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Spinnen bekämpfen - wirksame Hausmittel helfen

Spinnennetz - malerisch in der Natur, aber in Wohnungen sind die Achtbeiner weitgehend unerwünscht.
Spinnennetz - malerisch in der Natur, aber in Wohnungen sind die Achtbeiner weitgehend unerwünscht.
Der ökologische Nutzen von Spinnen steht außer Frage und es gibt kaum ein besseres Mittel gegen Mücken als ein dichtes Spinnennetz. Dennoch: wenn nicht nur eine, sondern ganze Spinnenfamilien den Balkon besiedeln oder zahllose Netze in den Zimmerecken Staub ansammeln, hört die Freude bei den meisten Menschen auf. Mit wirksamen Hausmitteln kann man die Spinnen aber recht einfach los werden.

Ungebetenen Besuchen vorbeugen - so bleiben Spinnen draußen

  • Das einzig wirklich wirksame Abschreckungsmittel gegen Spinnen sind Fliegengitter vor allen Fenstern und gegebenenfalls Balkon- oder Terrassentüren. Diese verhindern langfristig und biologisch den Besuch von Spinnen in Ihrer Wohnung.
  • Zusätzlich können Sie Fugen zwischen Tür und Rahmen mit Windschutzleisten und Zugluftgummi abdichten. So verhindern Sie, dass Spinnen (und andere Insekten!) bei geschlossenen Türen in Ihre Wohnung gelangen.
  • Im Fachhandel (z.B. Baumarkt) können Sie Ultraschallgeräte für die Steckdose erwerben. Diese schrecken Spinnen auf einer Fläche von bis zu 45 Quadratmeter ab, indem Sie für das menschliche Ohr unhörbare Geräusche natürlicher Spinnenfeinde imitieren. Abschreckende Wirkung wird auch dem Duft von Lavendel zugeschrieben.
  • Sie können versuche Fenster- und Türrahmen mit Insektenspray zu behandeln – in einigen Fällen wirkt der Geruch abschreckend.

Die Spinne ist da – so bekämpfen Sie sie wirksam

  • Grundsätzlich haben Sie zwei Möglichkeiten. Das Tier lebendig zu fangen und ins Freie zu entlassen oder die Spinne zu töten.
  • Die klassische Fangtechnik sieht folgendermaßen aus: stülpen Sie ein Glas über die Spinne und schieben Sie entlang der Kante ein Stück Karton (Postkarte) oder einen Bierdeckel zwischen Wand und Spinne. Die Spinne wird wahrscheinlich in einer Art „Schockstarre“ verharren und keinen Versuch unternehmen zu entkommen. Dann können Sie die Spinne ganz einfach nach draußen transportieren (mindestens 50 bis 60 Meter entfernt um sicher zustellen, dass sie nicht wieder kommen!) und wieder frei lassen.
  • Im Handel (oder im Internet) können Sie so genannte „Spider Catcher“ kaufen: am Ende einer langen Plastikstange befindet sich eine Art Staubwedel aus dünnen Glasfasern. Damit können Sie die Spinne ohne jeden Kontakt aufgreifen und problemlos nach Draußen transportieren.
  • Alternativ können Sie einen kleinen Tischstaubsauger einsetzen. Saugen Sie die Spinne auf, und entleeren Sie den Saugerbeutel im Freien – Tischstaubsauger haben in der Regel eine geringe Saugkraft, und die aufgesaugten Gegenstände werden ohne Umwege in den Speicher gesaugt. Kleine Spinnen werden diesen Vorgang höchstwahrscheinlich überleben.
  • Instinktiv erschlagen viele Menschen eine Spinne, die sich über ihrem Bett oder Sofa eingerichtet hat. Der Nachteil dabei sind häufig unschöne Flecken an Wänden und Tapeten. Abgesehen davon sind Spinnen höchst nützliche Tiere, die Ihnen beispielsweise Stechmücken vom Halse halten.
  • Besonders für Menschen mit Spinnenangst (Arachnophobie) ist jedoch der Gedanke an engeren Kontakt mit ihnen unerträglich. Falls sich nicht ein verständnisvoller Nachbar oder eine Freundin bereit erklärt, das Tier zu fangen, bleiben nur härtere Maßnahmen: Mit einem kräftigen Staubsauger (mehr als 1000 Watt) können Sie die Spinne aufsaugen, ohne sich ihr näher als zwei Meter nähern zu müssen. Halten Sie nach dem Aufsaugen der Spinne das Rohr einen Moment luftdicht verschlossen. Den dabei entstehenden Unterdruck überlebt die Spinne nicht und Sie brauchen keine Angst zu haben, dass die Spinne wieder ins Freie krabbelt.
  • Katzen und Hunde jagen die Achtbeiner. Als Tierhalter haben Sie also gute Chance auf eine Lösung des Spinnenproblems, ohne dass Sie überhaupt eingreifen müssen!
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