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Silikonpflaster bei Narben - Vorteile und Nachteile

Operationsnarben mit Silikonpflastern behandeln
Operationsnarben mit Silikonpflastern behandeln
Wer Narben hat, sucht oft nach einer Möglichkeit, diese verschwinden zu lassen. Behandlungen mit dem Laser oder Mikrodermabrasion sind aber relativ teuer und nicht jeder kann sich diese Verfahren leisten. Silikonpflaster scheinen hier eine gute Alternative zu sein. Was man bei der Anwendung von Silikonpflastern bei Narben beachten muss und welche Vorteil sie bieten, lesen Sie in diesem Ratgeber.

Eigenschaften der Silikonpflaster

  • Die Wirksamkeit von Mitteln, die gegen Narben helfen sollen, ist oft umstritten. Bei der Anwendung von Silikonpflastern auf Narben haben verschiedene Studien aber gezeigt, dass sich das Erscheinungsbild gebessert hat.
  • Allerdings dürfen Sie nicht vergessen, dass die Narben nicht verschwinden werden. Möglich ist aber, dass sie weniger auffällig sind und das Narbengewebe weicher und elastischer wird.
  • Silikonpflaster können Sie anwenden, wenn Sie Narben haben, die oberhalb der Haut liegen. Eingesunkene Narben sprechen nicht auf Silikonpflaster an.
  • Bei der Anwendung von Silikonpflastern kommt es nicht darauf an, wie alt Ihre Narben sind. Sie können sowohl frische als auch alte Narben damit behandeln. Sind die Narben allerdings älter als zwei Jahre, dürfen Sie kein herausragendes Ergebnis erwarten.
  • Die Pflaster sind bequem zu tragen und machen viele Bewegungen mit.
  • Sie sind selbsthaftend und müssen nicht mit zusätzlichen Hilfsmitteln fixiert werden. Wenn Sie zum Beispiel an der Brust Narben behandeln möchten, können Sie durch einen BH zusätzlichen Halt für das Pflaster schaffen.
  • Je nachdem, von welchem Hersteller Sie sich Silikonpflaster besorgen, können Sie die Pflaster auf beliebig großen Narben aufkleben. Einige Hersteller verkaufen kleine Pflaster, andere Silikonfolien, die Sie beliebig zurechtschneiden können.
  • Silikonpflaster für Narben sind in der Regel lange haltbar. Da Sie die Pflaster außerdem wieder verwenden können, sind sie relativ günstig.
  • Mit den Pflastern können Sie duschen. Wenn sich durch die Feuchtigkeit der Rand etwas löst, legt es sich wieder an, wenn Haut und Pflaster getrocknet sind.

Narben zum Verblassen bringen

Wenn Sie frische Narben mit Silikonpflastern behandeln möchten, muss die Wundheilung abgeschlossen sein. Die Fäden müssen bereits gezogen worden sein, die Narbe darf nicht nässen oder eine Kruste vorhanden sein. Silikonpflaster, die schnellstmöglich nach der Wundheilung auf Narben aufgetragen werden, helfen, dass Wucherungen oder geschwulstige Narben verhindert werden. Besonders wenn Sie in der Vergangenheit wuchernde Narben, die sogenannten Keloide, bemerkt haben, sollten Sie Silikonpflaster nutzen. Da für die korrekte Benutzung von diesen Pflastern Hygiene außerordentlich wichtig ist, sollten Sie die Anwendung nur beginnen, wenn Sie sicher sind, dass Sie diese Voraussetzung erfüllen.

  1. Bevor Sie das Pflaster aufkleben, waschen Sie sich Ihre Hände. Auch die Haut um die Narbe herum sollte sauber und trocken sein.
  2. Schneiden Sie sich dann das Pflaster auf die passende Größe und kleben es auf die Narbe, sodass diese vollständig bedeckt ist.
  3. In den ersten Tagen sollten Sie das Silikonpflaster nur einige Stunden tragen. Im Laufe der nächsten Tage steigern Sie die Tragedauer, sodass Sie das Pflaster mindestens zwölf Stunden pro Tag tragen. Diese Dauer ist für ein gutes Ergebnis notwendig.
  4. Nach zwölf Stunden Tragedauer nehmen Sie das Silikonpflaster ab und reinigen es. Wenn das Pflaster wieder getrocknet ist, können Sie es auf die Narbe zum weiteren Tragen aufkleben.
  5. Kommt es zu Rötungen der Haut unter dem Pflaster, verkürzen Sie die tägliche Tragezeit auf zwölf Stunden. Bleiben die Rötungen bestehen, suchen Sie Ihren Arzt auf.

Eine Narbenbehandlung ist langwierig - auch mit Silikonpflastern. Selbst wenn Sie die Pflaster 24 Stunden am Tag tragen, kann es mehrere Monate dauern, bis ein gutes Ergebnis sichtbar ist. Sie müssen also geduldig sein!



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