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Kleine Narben entfernen - so geht's

Narben können mit Silikonpflastern behandelt werden.
Narben können mit Silikonpflastern behandelt werden.
Während oberflächliche Hautwunden bei einem ungestörten Heilungsprozess in der Regel fast unsichtbar ausheilen, kommt es bei tieferen Verletzungen der Haut zur Entstehung einer Narbe. Die Narbenbildung ist jedoch nicht allein von der Verletzungstiefe abhängig, sondern auch von der Ursache der Verletzung, vom Heilverlauf, von individuellen Faktoren und der Lokalisation. Insbesondere können Verletzungen an der Schulter und im Dekolletee-Bereich problematisch werden. Wie man kleine Narben entfernen kann, erfahren Sie hier.

Kleine Narben mit Zwiebelextrakten behandeln

  • Narben kann man sehr gut mit Zwiebelextrakten behandeln, die Sie sich allerdings nicht zu Hause in der Küche herstellen, sondern sich in Form von Salben oder Gelen in der Apotheke besorgen müssen. Viele Präparate sind rezeptfrei.
  • Fragen Sie in der Apotheke nach Narbenpräparaten, die neben Zwiebelextrakten auch Allantoin und Heparin enthalten.
  • Die Präparate können Sie unabhängig von der Entstehungsursache der Narbe verwenden. Sie helfen bei Narben nach Schnitt- oder Schürfwunden, nach Verbrühungen und Verbrennungen und auch bei Schwangerschaftsstreifen. Auch Aknenarben kann man damit behandeln.
  • Je nach Hersteller müssen Sie das Arzneimittel 1-3x täglich auftragen oder besser noch, Sie massieren es sanft ein.
  • Je nach Lokalisation der Narbe können Sie auch einen Verband damit anlegen, den Sie über Nacht belassen. Hierzu sollten Sie zunächst das Narbengewebe mit einer erwärmten Kompresse ein wenig aufweichen, dann die Salbe oder das Gel einmassieren und anschließend die Narbe mit Haushaltsfolie bedecken, die Sie mit einem Verband fixieren.
  • Narben an Füßen oder Händen können Sie auch mit Bädern gut behandeln. Achten Sie beim Lesen des Beipackzettels darauf, ob Ihre Salbe dazu geeignet ist, und wenden Sie sie entsprechend an.
  • Mit ein wenig Glück werden Sie vielleicht bei konsequenter Anwendung relativ schnell einen Erfolg sehen. Um Enttäuschungen zu vermeiden, gehen Sie aber besser von einer mehrmonatigen Behandlung aus.
  • Wenn Sie kleine Narben entfernen wollen, dürfen Sie sich nicht nur auf Salben oder Gelpräparate verlassen. Narben, die relativ frisch sind, sollten Sie keinen intensiven Temperaturreizen aussetzen. Intensive UV-Bestrahlung, der Sie sich auch auf der Sonnenbank aussetzen, und Saunabesuche sind nicht empfehlenswert.
  • Vermeiden Sie jegliche Irritation des Narbengewebes zum Beispiel durch enge, scheuernde Kleidung.

Die Folgen von Hautverletzungen mit Silikonpflaster entfernen

Wem das Entfernen einer kleinen Narbe mit Salbenpräparaten zu lästig ist, kann auf Silikonpflaster ausweichen, die es ebenfalls rezeptfrei in Apotheken zu kaufen gibt.

  • Kleine Narben werden Sie nur dann mit den Pflastern entfernen können, wenn Sie frühzeitig nach einer Verletzung damit beginnen.
  • Die Wundheilung müssen Sie abwarten, es dürfen keine offenen Stellen mehr vorhanden sein, wenn Sie mit den Pflastern arbeiten wollen.
  • Silikonpflaster können Sie mit einer normalen Schere auf Ihre Narbengröße zuschneiden, dabei sollte das Pflaster die Narbenfläche auf allen Seiten mindestens 1 cm überragen.
  • Halten Sie sich an die Anwendungsempfehlungen des Herstellers. Meistens beginnt man mit einer Tragedauer von 5-6 Stunden, die dann langsam gesteigert wird.
  • Manche Silikonpflaster können Sie wiederverwenden; sie werden nicht wie ein normales Wundpflaster weggeworfen.
  • In der Regel müssen Sie ein wiederverwendbares Silikonpflaster nach 12 Stunden Tragezeit gründlich reinigen, was entweder mit lauwarmem Wasser oder einer nicht rückfettenden Seife durchgeführt wird. Nach der Reinigung muss das Silikonpflaster gut trocknen, was einige Zeit in Anspruch nehmen kann. Auch wenn die Silikonpflaster nicht gerade billig sind, sollten Sie sich für die Wechselzeit ein zweites Pflaster zulegen, um den Behandlungserfolg zu steigern.
  • Wenn Sie mit Silikonpflastern arbeiten, müssen Sie auf eine pingelige Hygiene achten. Insbesondere, wenn Sie das Pflaster zu lange tragen oder bei wiederverwendbaren Produkten die Reinigung nicht sorgfältig genug durchführen, kann es unter dem Pflaster zu Keimansammlungen und Entzündungen kommen.
  • Sie dürfen auch von Silikonpflastern keine Wunder erwarten, rechnen Sie mit mindestens zwei Monaten Anwendungszeit.
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