Alle Kategorien
Suche

Silber löten - so geht's

Gerissene Silberketten können Sie löten.
Gerissene Silberketten können Sie löten.
Das Herstellen von Schmuck bezeichnet man im Allgemeinen Goldschmieden. Doch es werden auch andere Materialien beispielsweise Silber verwendet. Da der Rohstoff Gold sehr teuer ist, gibt es auch die Kunst des Silberschmiedens. Schmuckstücke herzustellen ist nicht schwer. Zum Löten von Silber bedarf es einiger Erfahrung und auch Geduld.

Was Sie benötigen:

  • verschiedene Zangen
  • Pinzette
  • Gasbrenner
  • Kühlpaste
  • Silberlot/Borax
  • Silberblech/Silberdraht
  • Schwefelsäure

Gold- beziehungsweise Silberschmieden ist sehr viel Arbeit. Erlernen lässt sich diese Handwerkskunst unter anderem an bestimmten Volkshochschulen. Zumindest das Reparieren von Silberschmuck sollte Ihnen nach einem solchen Kurs gelingen.

Silber - preiswertes Material bei der Schmuckherstellung

Das jedes Jahr geförderte Gold wird zu mehr als 80 Prozent in der Schmuckherstellung eingesetzt. Hohe Goldpreise machen Goldschmuck auch zu einem Symbol von Reichtum. Vielen gibt Gold zudem Sicherheit. Silber ist bedeutend preiswerter und eignet sich für den Beginn einer Karriere als Goldschmied bestens.

  • Während Gold in Krisenzeiten als Versicherung gegen Inflation und kollabierende Finanzsysteme stark nachgefragt wird, ist das bei Silber nicht generell der Fall. Der Grund ist, dass es vor allem in der Industrie seine Abnehmer hat. 
  • Bei einer Rezession sinkt die Nachfrage und damit meist auch der Preis für das Edelmetall. Sie können sich dann günstig auch mit größeren Mengen Silber eindecken. 
  • Für Schmiedearbeiten benötigen Sie eine Reihe von Werkzeugen und Materialien. Zum Löten des Silbers brauchen Sie natürlich einen Gasbrenner und Silberlot.

Löten von Silberschmuck

Das Löten von Silber geht mit ein wenig Erfahrung relativ einfach. Etwas Geduld sollten Sie mitunter aufbringen.

  • Schneiden Sie mit einer Blechschere aus Silberlot winzigste Krümelchen. Die zu lötenden Silberteile pinseln Sie mit der Silberlotflüssigkeit Borax ein. Die Lotkrümelchen verteilen Sie auf der Naht.
  • Jetzt können Sie die zu lötenden Teile mit dem Gasbrenner erhitzen. Achten Sie darauf, dass sich beide Stücke gleichmäßig erhitzen und dass sich das Lot wie gewünscht verteilt.
  • Anschließend folgt die Feuerprobe, welche eher eine Wasserprobe ist. Denn das gelötete Teil kühlen Sie in einem Glas Wasser ab. Haben Sie nicht gut gelötet, dann springt die Naht sofort wieder auf.  
  • Ist alles perfekt, legen Sie die Teile für 10 Minuten in 10-prozentige Schwefelsäure. So entfernen Sie die beim Löten entstandene Oxidschicht.

Erst einmal wird das Silber richtig schwarz und unansehnlich. Mit dem anschließenden Polieren schaffen Sie wieder den echten Silberglanz.

helpster.de Autor:in
Thomas Detlef Bär
Thomas Detlef BärAls Ökonom ist Thomas ein Experte für Geld und Finanzen. Durch seine berufliche Erfahrung und seine gründlichen Recherchen ist er auch im Bereich Beruf & Karriere ein wahrer Kenner.
Teilen: