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Schachfiguren schnitzen - so geht es auf die gute alte Art

Das selbst geschnitzte Schachspiel wird viel Aufmerksamkeit erregen!
Das selbst geschnitzte Schachspiel wird viel Aufmerksamkeit erregen!
Wenn wieder einmal die Suche nach einem Geschenk für einen Menschen beginnt, der wirklich schon alles hat, denken Sie doch einmal an ein selbst gemachtes Geschenk. Sie könnten z. B. selber Schachfiguren schnitzen.

Was Sie benötigen:

  • Zweige der ausgewählten Gehölzarten
  • Säge
  • Schnitzmesser
  • Schleifpapier
  • Holzöl

Ein Schachspiel ist ein sehr reizvolles Geschenk für alle Menschen, die sich diesem das Gehirn trainierenden “Spiel der Könige” zugeneigt fühlen. Besonders natürlich, wenn es von einem lieben Menschen selbst angefertigt wurde, der mit diesem Anstrengungen wirklich Zuneigung zum Ausdruck gebracht hat.

Schachfiguren - eine klassische Art, sie zu schnitzen

  • Für die Besetzung eines Schachbretts zum Spielen brauchen Sie zweimal 16 Schachfiguren, von denen ein Satz hell und ein Satz dunkel gehalten wird. Jede Schachfigur bekommt eine ganz bestimmte Form, die sich nach ihrer Funktion im Spiel richtet. Jeder Satz Schachfiguren besteht aus acht Bauern, zwei Läufern, zwei Springern, zwei Türmen, einer Dame und einem König.
  • Eine traditionelle Möglichkeit, Schachfiguren herzustellen, ist das Schnitzen aus Holz. Und zwar aus Zweigen, die von Gehölzen gewonnen werden, die häufig im Garten wachsen.
  • Ein sehr weißes Holz liefert z. B. der Weißdorn, der in vielen Gärten als Heckenpflanze oder als einzelner Strauch bzw. kleiner Baum steht. Recht helles Holz haben auch Pfaffenhütchen (auch Spindelstrauch genannt), Birke und  Buchsbaum. Auch noch als hell bezeichnen kann man die Hölzer von Fichten, Kiefern, Ahorn und Weißbuche (auch als Hainbuche bekannt, ein häufiger Laubbaum).
  • Dunkle Figuren können aus Ästen von Walnussbäumen (am dunkelsten ist das Kernholz), Goldregen oder Eibe geschnitzt werden.
  1. Von diesen Holzarten brauchen Sie jeweils Zweige von etwa 2,5 bis 3,5 cm Dicke, die für die Bauern in Stücke von ca. 3 cm geteilt werden. Läufer, Springer und so weiter werden ca. 5 cm hoch, König und Dame sollten um 7 cm hoch werden.
  2. Die Bauern werden traditionell einfach so geformt, dass ein kleiner Kegel mit einer Kugel als Kopf entsteht, Läufer genauso, bloß höher und mit einer kleineren Kugel als Abschluss. Springer bekommen einen (angedeuteten) Pferdekopf und Türme ein paar Turmzinnen.
  3. Dame und König werden entweder als Säulen unter ihren Zeichen gestaltet, die aus einem Kreuz auf der Krone für den König und einer kleinen Kugel für die Dame bestehen. Könner schnitzen auch gerne kleine Figuren, Kreuz und Kugel können zur Kenntlichmachung übernommen werden. Wie detailliert Sie die einzelnen Schachfiguren im unteren Bereich verzieren und ausformen, hängt natürlich auch von Ihren Schnitzkünsten ab.
  4. Zum Abschluss werden Figuren mit Sandpapier glatt geschliffen und mit Holzöl eingeölt.

Andere Möglichkeiten zur Herstellung von Schachfiguren

  • Wenn Sie nicht gut schnitzen können, können Sie Schachfiguren auch noch auf viele andere Arten herstellen.
  • Anfänger im Schnitzen können zu ihren geschnitzten Figuren kommen, indem sie sich einfach Rundstäbe aus Balsaholz kaufen. Balsaholz ist ein sehr leichtes und damit auch sehr leicht zu bearbeitendes Holz, es lässt sich ähnlich leicht schnitzen wie ein fester Schaumstoff.
  • Genau diesen Schaumstoff könnten Sie natürlich auch verwenden, z. B. wenn Sie ein ganz modern anmutendes Schachspiel herstellen möchten.
  • Oder Sie verwenden genau das Material, mit dem Sie am liebsten basteln.
  • Sie könnten die Schachfiguren beispielsweise aus Ton formen, wenn Ihnen diese bildhauerische Arbeit mehr liegt als das Schnitzen.
  • Oder Sie schneiden Ihre Figuren aus Filz aus und verbinden anschließend so viele Filzlagen, bis eine plastische Figur entsteht.
  • Das funktioniert natürlich ähnlich mit handgeschöpftem Papier, und zu Ihrem Lieblingsmaterial wird Ihnen sicher auch eine Möglichkeit einfallen, wie Sie daraus Schachfiguren gestalten können.


Es ist übrigens durchaus üblich, Schachfiguren ohne Brett zu verschenken, da ein Brett bei einem passionierten Schachspieler auf jeden Fall vorhanden sein wird und in der Regel auch nicht der Teil des Spiels ist, dessen künstlerische Gestaltung als interessant betrachtet wird.

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