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Histaminarme Ernährung - Rezepte bei einer Histaminintoleranz

Käse und Rotwein sind tabu!
Käse und Rotwein sind tabu! © I.Friedrich / Pixelio
Bei Menschen mit einer Histaminintoleranz ist der Abbau des Histamins durch das Fehlen eines Enzyms oder durch Erkrankungen des Magen-Darm-Bereichs gestört. Oft ist sie auch Begleiter einer Nahrungsmittelallergie. Wird die Histamintoleranz festgestellt, muss auf eine histaminarme Ernährung umgestellt werden, um die Beschwerden zu vermindern. Gute Rezepte basieren auf frischen Zutaten.

Was Sie benötigen:

  • Morgens
  • Apfeltiramisu
  • 1 Apfel
  • 50ml Apfelsaft
  • 1 Handvoll Rosinen
  • 100g Magerquark
  • 100g Joghurt
  • 1 EL Zimt-Zucker-Mischung
  • 4 Zwieback
  • Mittags
  • Pasta mit Gemüse
  • 50g Vollkornpasta
  • Gemüse nach Geschmack: Paprika, Sellerie, Mohrrübe u.a.
  • 2-3 Frühlingszwiebeln
  • 1 El Olivenöl
  • Salz, Rosmarin, Knoblauch
  • 1 El geröstete Pinienkerne
  • Abends
  • Möhrensalat
  • 500g Möhren
  • 1 Birne, kleine Würfel
  • 1 Stück Ingwer, gerieben
  • 1 EL Zucker
  • 2 EL Apfelsaft
  • Salz, Pfeffer, Curry
  • 4 EL Rapsöl
  • 1EL gehackte Petersilie

Histaminarme Ernährung - das sollten Sie beachten

  • Nutzen Sie Rezepte mit frischen Zutaten, da diese viel weniger Histamin enthalten als haltbar gemachte oder lange gereifte Lebensmittel.
  • Meiden Sie Alkohol, besonders Bier und Rotwein, da diese das Histamin abbauende Enzym in seiner Funktion einschränken.
  • Wählen Sie keine Fertigprodukte, diese enthalten oft Geschmacksverstärker, auch diese wirken sich ungünstig auf den Histaminabbau aus.
  • Meiden Sie geräucherte und essighaltige Lebensmittel, eingelegtes Gemüse, gereiften Käse, Innereien, stark gesalzene Produkte, Mariniertes sowie Schokolade, Keime und Sprossen.
  • Darüber hinaus sollten Sie auch Lebensmittel meiden, die Histamin im Körper freisetzen, dazu gehören Tomaten, Ananas, Kiwi, Erdbeeren, Nüsse und Kakao.
  • Backen Sie Ihr Brot selbst. Denn auch Hefeextrakte und Hefepasten sowie sehr lockeres und fluffiges Brot können Beschwerden verursachen. Besser für eine histaminarme Ernährung sind feste Sauerteigbrote oder Brote aus Dinkel- oder Maismehl.
  • Fermentierte Milchprodukte wie Sauermilch, Joghurt oder Kefir lösen bei den Betroffenen häufig ebenfalls Magenprobleme aus.

Rezepte - Ideen für einen ganzen Tag

  • Für Ihr Apfeltiramisu schälen Sie einen Apfel und dünsten ihn mit dem Apfelsaft weich. Geben Sie die Rosinen dazu. Bröseln Sie den Zwieback in zwei Glasschälchen und geben die warme Apfelmasse darüber. Stellen Sie das Ganze kalt. Vermischen Sie Joghurt und Quark miteinander und geben die Masse in das Schälchen. Bestreuen Sie Ihr Tiramisu mit der Zimt-Zucker-Mischung und lassen es etwa eine Stunde lang ziehen.
  • Kochen Sie für das Mittagsgericht die Nudeln bissfest. Putzen Sie das Gemüse und schneiden es in mundgerechte Stücke. Geben Sie das Olivenöl in eine Pfanne und braten das Gemüse darin. Würzen Sie, mischen die Pasta unter und servieren das Gericht mit den Pinienkernen.
  • Schälen Sie die Mohrrüben und schneiden sie in Streifen. Schmelzen Sie den Zucker in einem Topf und geben die Möhren dazu. Geben Sie den Ingwer hinzu, salzen Sie und geben etwas Wasser hinzu. Dünsten Sie das Ganze etwa 10 Minuten auf kleiner Flamme. Geben Sie die Birnenstücke hinzu und dünsten sie kurz mit. Lassen Sie alles abkühlen. Unterdessen bereiten Sie aus Apfelsaft, Pfeffer, Curry, der Petersilie sowie dem Öl ein Dressing zu und geben es zu dem Salat.
  • Variieren Sie diese Rezepte nach Belieben. Statt Pasta können Sie auch Reis oder Kartoffeln essen. Bei scharfen Gewürzen, Knoblauch oder Joghurt müssen Sie individuell testen, ob Sie diese vertragen.

Ein Ernährungstagebuch sowie ein qualifizierter Ernährungsberater helfen dabei, Ihre histaminarme Ernährung konsequent umzusetzen und so eine höhere Lebensqualität zu erhalten. Fragen Sie Ihren Berater auch, ob er Ihnen individuelle Rezepte zusammenstellen kann.

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