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Kann ich eine Überweisung rückgängig machen? - So geht's

Onlinebanking ist schnell und bequem.
Onlinebanking ist schnell und bequem. © Gerd_Altmann / Pixelio
Sie haben per Onlinebanking eine Überweisung getätigt und merken erst nach Abschluß der Transaktion, dass Sie einen viel zu hohen Betrag überwiesen haben. Können Sie diese Überweisung rückgängig machen?

Wenn Sie eine Überweisung falsch getätigt haben

Bequem per Internet getätigte Überweisungen gehören im Zeitalter des bargeldlosen Bezahlens zur Selbstverständlichkeit.

  • Falls Ihnen dabei ein Fehler unterläuft, ist das allerdings ein Nachteil, weil beim Onlinebanking die Buchung direkt Ihrem Girokonto belastet und auf den Weg zur Empfängerbank gebracht wird.
  • Da die Buchung vom Kontoinhaber selbst veranlasst wurde, ist eine Stornierung der Überweisung normalerweise nicht mehr möglich.
  • Diese Zahlungsart ist nicht zu Verwechseln mit einer Lastschrift. Eine Lastschrift ist nach Belastung Ihres Kontos noch innerhalb von 6 Wochen nach Quartalsende ganz einfach wegen Widerspruch von Ihrer Bank rückbuchbar.

Eine Überweisung rückgängig machen durch Überweisungsrückruf

  • Sollte die Überweisung noch nicht dem Empfängerkonto gutgeschrieben sein, gibt es die Möglichkeit des Überweisungsrückrufes.
  • Bemerken Sie also einen Fehler in der gerade von Ihnen getätigten Überweisung, heißt es umgehend Kontakt zu Ihrer Bank aufzunehmen, um die Überweisung rückgängig zu machen, und einen Überweisungsrückruf in Auftrag zu geben.
  • Sollte das Geld dem Empfängerkonto bereits gutgeschrieben sein, bleibt Ihnen nur noch die Möglichkeit, sich mit dem Empfänger des Geldes in Verbindung zu setzen, und ihn zu bitten, den Betrag zurück zu überweisen.
  • Da die Bearbeitung eines Überweisungsrückrufes durch die Auftraggeberbank sehr schnell erfolgen muss, und sofortiges Handeln der Bankmitarbeiter erfordert, wird für den Vorgang die Überweisung rückgängig zu machen eine Gebühr von der Bank erhoben. Die Kosten sind von Bank zu Bank unterschiedlich, belaufen sich im Schnitt aber auf ca. 35 Euro.
  • Sollten Sie in der Überweisung den Namen falsch, die anderen Daten aber richtig eingegeben haben, wird die Gutschrift beim Empfänger wahrscheinlich aber trotzdem korrekt erfolgen, weil die Empfängerbank nicht (mehr) abgleicht ob Empfängername und Kontoinhaber identisch sind.
  • Haben Sie eine falsche Kontonummer oder Bankleitzahl eingegeben, wird das überwiesene Geld eventuell gar nicht verbucht und nach ein bis zwei Tagen direkt Ihrem Konto wieder gutgeschrieben. Dann existierte die Kombination der von Ihnen eingegebenen Konto-Nr. und Bankleitzahl nicht und die Rückbuchung läuft automatisch.
  • Sollte keine automatische Rückbuchung erfolgen, ist die Fehlüberweisung einer existierenden Bankverbindung, wenn auch einer falschen, gutgeschrieben worden. In dem Fall sollten Sie sich an Ihre Bank wenden und einen Nachforschungsauftrag beantragen.
  • Ihre Bank wendet sich dann an die Empfängerbank und die sich dann an den Kontoinhaber. Dann wird die Empfängerbank den Betrag zurücküberweisen.
  • Ein Nachforschungsauftrag ist allerdings auch nicht kostenlos.

Es ist also gar nicht so einfach, einen falsch überwiesenen Geldbetrag wieder zurückzubekommen. Kontrollieren Sie also ganz genau und wiederholt die Daten, bevor Sie die Buchung freigeben.

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