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Fell färben - so gelingt es

Mit einer Färbung kann man jedem Fell ein wenig Pepp verpassen.
Mit einer Färbung kann man jedem Fell ein wenig Pepp verpassen. © A.Dreher / Pixelio
Wer ein Fell färben will, um es beim Basteln zu verwenden oder um den eigenen Kleiderschrank ein wenig aufzupeppen, kann sich in der Regel herkömmlicher Färbemittel bedienen. Allerdings ist das Prozedere nicht immer einfach, besonders wenn es sich um Fell handelt, das naturbelassen an Leder befestigt ist. Erfahren Sie hier, welches Fell Sie wie behandeln!

Jedes Fell ist färbbar

  • An sich handelt es sich bei einem echten Fell um ganz normale Haare. Somit kann man echtes Fell, zum Beispiel als Pelz verarbeitet, problemlos färben. Auch Kunststofffelle kann man mit einer neuen Farbe versehen, wobei man bei ihnen anders vorgeht, als bei einem Pelz.
  • Der Vorteil beim Fellfärben ist, dass man ausgewaschene oder verbleichte Farben auffrischen kann. Außerdem kann man auch aus alten Pelzen oder Kleidungsstücken aus Kunststofffell mit Farbe einen neuen Look kreieren: Aus der Fuchs-Stola von Oma wird so ein neues, tolles Accessoire im 60er-Jahre-Stil.

Fell färben - Unterschied zwischen echtem und künstlichen Fell beachten

Zuerst müssen Sie unterscheiden, ob es sich um einen echten Pelz oder Kunststofffell handelt. Ein alter Trick kann Ihnen dabei helfen: Halten Sie kurz die Flamme eines Feuerzeugs über dem Waschbecken an eine kleine Stelle des Fells. Brennt er nicht, handelt es sich um echten Pelz. Fängt das Stück Fell an zu glühen, handelt es sich um Kunststoff. Bei einem echten Fell ist es wichtig, dass das Fell beim Färben nicht zu nass wird! Um das Fell zu färben, besorgen Sie sich bei einer Drogerie Haarfärbemittel. Achten Sie darauf, dass Sie nicht zu einer Tönung greifen! Bei der Auswahl des Färbemittels sollten Sie wissen, dass sich dunkles Fell sehr schwer heller färben lässt. Jedoch kann man helles Fell problemlos dunkel färben.

  • Tragen Sie das Färbemittel auf das Fell auf, aber nicht bis zum Leder, an dem die Haare befestigt sind sondern bis kurz vorher. Lassen Sie das Färbemittel wie auf der Packung vorgegeben einziehen. Nach dem Einwirken muss die Farbe dann vom Fell entfernt werden. Das machen Sie nicht mit Wasser, sondern mit einem feuchten Lappen, Tuch oder Schwamm. Das Leder darf auf jeden Fall nicht nass werden.
  • Sollte es sich um langes Fell handeln, können Sie das Färbemittel auch vorsichtig unter Wasser ausspülen. Doch achten Sie darauf, dass das Leder nicht nass wird. Wird das Leder nass, greifen Sie zu einem Föhn und föhnen Sie es trocken.
  • Bei Kunstfell können Sie das Färben des Fells mit einfachen Kochfarben vornehmen. Diese erhalten Sie im Bastelladen oder in einer Drogerie.
  • Normalerweise gibt es die Kochfarben als Brausetabletten oder Pulver. Die Tabletten oder das Pulver in der gewünschten Farbe müssen Sie dann in kochendem Wasser und Essig auflösen. Das Kunstfell wird dann einfach mitgekocht.
  • Wie bei einem echten Pelz werden Sie dunkles Kunststofffell nicht heller bekommen. Zudem sollte Ihnen bewusst sein, dass durchaus interessante Farben-Mixturen entstehen können. Wenn Sie sehen wollen, welche Farbe der Pelz annimmt, kochen Sie nur ein kleines Stückchen mit.



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