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Wie kann man Gefühle abstellen? - So lernen Sie Gefühle in unpassenden Momenten zu ertragen

Gefühle abstellen könnte manchmal nützlich sein.
Gefühle abstellen könnte manchmal nützlich sein.
Emotionen können positiv aber auch negativ sein. Besonders in Stress- und Krisensituationen fühlen sich viele Menschen von Ihren Gefühlen kontrolliert. Doch mit den richtigen Tricks kann man auch in Extremsituationen einen kühlen Kopf bewahren.

Ob man Emotionen einfach so abstellen kann

Um zu verstehen, wie man Gefühle abstellen oder besser kontrollieren kann, ist es wichtig zu verstehen, wie Gefühle entstehen:

  • Vielleicht denken Sie auch, dass Gefühle durch andere Menschen oder Situationen verursacht werden, doch das ist so nicht ganz korrekt. Denn nicht der Gesprächspartner, Chef oder die Eltern lösen Ihre Emotionen aus, sondern Sie selbst. Denn alles, was auf Sie von außen einströmt, zum Beispiel ein Streitgespräch oder Druck am Arbeitsplatz, läuft blitzschnell durch einen gedanklichen Bewertungsfilter bevor Sie ein Gefühl spüren.
  • Gedanken beeinflussen demnach Ihre Gefühle und lösen diese aus. Häufig nehmen Sie diese Interpretationen, Bewertungen jedoch nicht bewusst wahr, da diese so schnell und automatisiert ablaufen. Demnach sollten Sie, wenn Sie Ihre Gefühle abstellen oder verändern möchten, zunächst verstärkt auf Ihre Denkmuster achten.
  • Kann man also Gefühle einfach abstellen? Nein - denn hierbei sind viele unbewusste Prozesse beteiligt. Doch mit ein wenig Anstrengung ist es möglich, die Gefühle besser zu kontrollieren.

Gefühle - gelassener in Stresssituationen

Kann man Gefühle abstellen oder verändern? Dies hängt auch mit Ihrer eigenen Bereitschaft zur Veränderung zusammen. Denn solche eine Veränderung steht unter der Überschrift: Mehr Bewusstsein in Ihren Alltag zu bringen. Folgende Dinge können Ihnen dabei helfen, sich nicht mehr so stark von Ihren Gefühlen kontrollieren zu lassen:

  • Wahrscheinlich werden Sie es auch schon einmal erlebt haben, dass Sie solch ein schönes Gefühl erlebt haben, dass Sie sich gewünscht hätten, Sie könnten es für immer festhalten. Doch Ihre Gefühle sind ständig im Wandel und niemals gleichbleibend. Das gilt sowohl für positive als auch für negative Emotionen. Somit kann es Ihnen in Stresssituationen helfen, wenn Sie sich bewusst machen, dass diese negativen Gefühle vorbeigehen werden. Hierbei kann der Gedanke "Ich habe ein Gefühl, aber ich bin nicht mein Gefühl" helfen. 
  • Versuchen Sie den Gedankenstopp anzuwenden: Wenn Sie ein Gefühl aushalten möchten oder müssen, unterbrechen Sie ganz aktiv negative Grübeleien oder katastrophisierende Gedanken. Hierzu hilft es, wenn Sie sich ganz laut (wenn es Situation nicht zulässt, dann auch in Gedanken) sagen: "Stopp! Dieser Gedanke führt zu einem schlechten Gefühl. Ich werde ihn nicht weiterdenken" Stehen Sie hierzu am besten auf oder hauen mit der Hand auf den Tisch, damit Sie sich aus der Negativ-Spirale retten können. 
  • Hinterfragen Sie Ihre Gedanken, wenn Sie in einer Situation denken, dass Sie ein negatives Gefühl nicht aushalten können und es am liebsten abstellen würden. Hierbei helfen Fragen wie "Wie wahrscheinlich sind meine Befürchtungen wirklich?" "Wie werde ich in zwei Monaten oder zwei Jahren über diese Situation denken?" Somit schaffen Sie in Krisensituationen eine psychologische Distanz. Damit kann man Gefühle zwar nicht abstellen aber besser kontrollieren.
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