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Sandstein bearbeiten - so gehen Sie vor

Das Heidelberger Schloss.
Das Heidelberger Schloss. © Rainer Sturm / Pixelio
Kennen Sie den Kaiserdom zu Speyer oder das Heidelberger Schloss? Das sind Bauwerke, in denen jede Menge Sandstein verbaut ist. Sandstein hat sich in der Vergangenheit sowohl als Naturstein als auch als Baustoff einen Namen gemacht. Schon die alten Ägypter hat der Sandstein überzeugt. Sehen können Sie das noch heute bei vielen Ausgrabungen und Resten von Tempeln. Das Bearbeiten von Naturstein war früher allerdings wesentlich schwieriger als heute.

Sandstein überzeugt Bauherren und Gartenfreunde durch seine relativ einfache Verarbeitbarkeit. Für den Innenbereich ist er aufgrund seiner warmen Ausstrahlung ein gern gewählter Baustoff.

Naturrauer oder geschliffener Sandstein - ein wärmestrahlender Baustoff 

  • Sandstein vermittelt sein warmes Gefühl durch helle Erdfarben und eine leicht raue Oberfläche. Er sieht nicht lediglich warm aus, beim Anfassen fühlt sich der Stein auch warm an. Einen Namen im modernen Innenausbau hat er sich als guter Wärmespeicher gemacht. Daher gilt er als ideal in der Kombination mit einer Fußbodenheizung.
  • Die warmen Farben machen zudem das Integrieren des Umfeldes einfach. Wenn Sie Ihren Garten naturnah verschönern möchten, bieten sich Sandsteinplatten hervorragend an.
  • Vor allem in Trockenmauern werden bruchraue Steine gerne in verbaut. Bodenplatten in der Variante Polygonalplatten können Sie sehr gut für Gartenwege und Terrassen verwenden. Das gilt auch für mit Natursandstein gepflasterte Wege und Einfahrten in Ihrem Garten.
  • Im Innenbereich erreichen Sie mit einer Sandsteinwand ein natürliches und rustikales Ambiente, welches durchaus edel sein kann. Für Letzteres gibt es besonders gemaserte Sandsteine.
  • Ideal ist das Verbauen von diesen Steinen als Schwimmbeckenumrandungen, da naturrauer Sandstein als sehr rutschsicher gilt.

Bearbeiten von Steinplatten mit Säge und Schleifwerkzeug 

  • Sandstein können Sie sehr einfach bearbeiten. Das Gestein wird zuerst in einem Steinbruch gebrochen. Das erste Bearbeiten erfolgt mittels Säge und durch Spalten. Damit wird der Stein in die gewünschte Dicke gebracht.
  • Für die nachfolgende Bearbeitung gibt es mehrere Möglichkeiten. Den Stein kann man spaltrau belassen oder die Steinoberfläche durch Sandstrahlen und schleifen veredeln.
  • Bei geschliffenen Steinen finden Sie den Unterschied zwischen fein geschliffen und grob geschliffen. Grob geschliffen, kommt der Stein meistens im Außenbereich zum Einsatz. Mit Feinschliff versehen, ist er ideal für den Innenbereich. Hier kommt es vor allem beim Einsatz im Bodenbereich auf eine leichte Pflege an.
  • Wenn Sie Sandstein bearbeiten wollen, hängt das von Ihrem konkreten Projekt ab. Bei einem Steinmetz können Sie sich nicht nur die erforderlichen Informationen zu den verschiedenen Sandsteinarten holen. Hier sehen Sie auch die für die Steinbearbeitung einsetzbaren Werkzeuge.
  • Wollen Sie größere Steinblöcke künstlerisch bearbeiten, brauchen Sie einen mit Druckluft arbeitenden Meißel. Hier müssen Sie sich einen entsprechenden Kompressor beschaffen.
  • Das Bohren von Sandsteinplatten oder ganzen Wänden ist mit einem Steinbohrer in einem pneumatischen Bohrhammer ohne Probleme möglich.
  • Steinplatten und Fliesen schneiden Sie mit einer leistungsstarken Steinsäge mit Diamantschneideblatt. Zu Not tut es auch der Trennschneider, ebenfalls ausgestattet mit einem Diamantblatt.
  • Beim Sägen achten Sie auf die Schneidarten - parallel und quer zur Schichtung schneiden. Das Schneiden hat auf die Optik des Gesteins großen Einfluss.

Der Wechsel von harten und weichen Schichten, kann zur Folge haben, dass nach dem Schneiden Schichten einzeln von der Oberfläche abblättern. Beim Natursteinhändler erfahren Sie alles zur Langlebigkeit und zur Sandsteinqualität.

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