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Mundschutz anpassen - so geht's

Inhaltsverzeichnis

Ein individuell angepasster Mundschutz sorgt für Ihre Sicherheit beim Sport.
Ein individuell angepasster Mundschutz sorgt für Ihre Sicherheit beim Sport.
Professionelle Sportler achten auf ihre Sicherheit. Daher ist es beim Kontakt- und Kampfsport unabdingbar, einen individuellen Zahnschutz zu tragen. Bereits einen einfachen und kostengünstigen Mundschutz fürs Boxen können Sie mit wenigen Handgriffen individuell anpassen. So schützen Sie Ihre Zahnreihen vor harten Schlägen und verlieren nicht den Spaß am Sport.

Was Sie benötigen

  • Topf
  • Wasser
  • Küchenthermometer
  • Plastikmundschutz
  • Gabel oder Grillzange

Beim Kampfsport und anderen Kontaktsportarten ist es wichtig, dass das Gesicht und vor allen Dingen die Mundpartie vor Schlägen geschützt wird. Nicht jeder Boxsportler kann es sich leisten, mit einem ausgeschlagenen Zahn oder einem blauen Auge zur Arbeit zu kommen. Um das Gesicht vor Blessuren zu schützen, eignen sich Boxhelme für Kampfsportler und Hockeyhelme für Kontaktsportler besonders gut. Doch wie kann man die Zahnreihen vor ungewolltem Zahnverlust schützen?

Heißes Wasser hilft - Zahnschutz anpassen leicht gemacht

Es gibt verschiedene Mundschutz-Arten von kostengünstig bis teuer. Der einfachste Zahnschutz ist bereits für unter zehn Euro in Sportgeschäften erhältlich. Viele Sportler glauben, dass die kostengünstige Variante nicht genügend Schutz bietet und unangenehm sitzt, doch das stimmt nicht. Selbst einfache Schutzverkleidungen für den Ober- und Unterkiefer können Sie individuell anpassen. Wie das geht? Hitze hilft dabei, den Schutz für die Zähne ideal an den Kiefer anzupassen, da sie das Material weich und anpassungsfähig macht.

  1. Stellen Sie einen Topf mit Wasser auf den Herd und drehen Sie diesen auf. Damit der Mundschutz nicht schmilzt sollte das Wasser nicht kochen. Ein Küchenthermometer im Topf hilft, die Temperatur zu überprüfen. Behalten Sie die Anzeige genau im Auge.
  2. Wenn das Thermometer 80 Grad anzeigt, dann holen Sie den Topf vom Herd und legen Sie den Kieferschutz vorsichtig in das heiße Wasser. Lassen Sie den Schutz nicht einfach ins Wasser plumpsen, denn die Wasserspitzer können Ihre Haut verbrühen.
  3. Schauen Sie nun auf die Uhr. Je nach Marke muss das Mundstück 10 bis 30 Sekunden im warmen Wasser liegen gelassen werden. Holen Sie es nach dieser Zeit vorsichtig mit einer Gabel oder einer Grillzange heraus.
  4. Nun geht es ans Individualisieren. Legen Sie sich den Oberkieferschutz in den Mund und beißen Sie darauf. Wichtig ist, dass sich alle Zähne im Schutzplastik befinden. Drücken Sie das Ganze mit den Fingern gut fest. Das weiche Plastik passt sich nun den Zahnreihen an.
  5. Nehmen Sie den Schutz anschließend heraus und legen Sie ihn eine Minute in kaltes Wasser, damit die Fom erhalten bleibt.
  6. Haben Sie nicht nur einen Oberkiefer, sondern auch einen Unterkieferschutz, dann verfahren Sie mit dem Unterkieferstück noch einmal genau so.
  7. Kleiner Tipp: Eine Nagelpfeile kann dabei helfen, überschüssige und störende Ecken und Kanten einfach zu entfernen.

Sie sehen also, billig muss nicht gleich schlecht sein. Individuelle Schutzteile fürs Boxen und andere Kontakt- und Kampfsportarten lassen sich ganz einfach selber anpassen.

Teurer Spaß - Wer sollte einen Mundschutz vom Zahnarzt tragen?

Hobby- und Amateursportler sind mit einem selbst angepassten Kieferschutz bestens bedient. Dieser bietet Schutz vor harten Schlägen und schützt die Zunge ebenfalls vor Blessuren. Doch es gibt auch teure Modelle, die vom Zahnarzt angefertigt und an den jeweiligen Kiefer angepasst werden. Für wen sind solche Profimodelle geeignet?

  • Wenn das Hobby zur Berufung wird, sollten Sie über ausreichenden Schutz nachdenken. Wenn Sie vorhaben einen Kontaktsport professionell auszuüben, sollte Ihnen Ihre Gesundheit über alles gehen. Beim Zahnarzt können Sie sich einen individuellen Schutz, speziell für Ihre Kieferform und die Sportart die Sie ausüben, anfertigen lassen. Der Preis hierfür liegt mit 100 bis 300€ deutlich über dem des Kieferschutzes aus dem Sportgeschäft.Doch Ihre Unversehrtheit sollte Ihnen das Wert sein.
  • Kinder-und Jugendliche die sich dem Kontaktsport verschrieben haben und eine Zahnspange tragen, sollten sich dringend einen Schutz vom Zahnarzt anfertigen lassen,  egal ob Profi- oder Hobbysportler. Hier reicht ein normaler Mundschutz nichts aus bzw. ist durch die Brackets gar nicht tragbar. Ihr Zahnarzt berät Sie hier und passt Ihnen einen individuellen Schutz an.

Wichtig ist, dass Sie sich und Ihre Zähne vor Zahnverlust schützen. Hierbei können Sie zu kostengünstigen Modellen greifen. 

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