Alle Kategorien
Suche

Moral - Beispiele und Erklärungen der Philosophie

Gewissen und Moral - zwei Seiten einer Medaille
Gewissen und Moral - zwei Seiten einer Medaille © Gerd_Altmann_graphicxtras / Pixelio
Ein großes Thema der Philosophie ist die Moral. Beispiele, die Ihnen erklären sollen, wie Moral und Ethik von Philosphen erklärt werden, finden Sie in den folgenden Abschnitten.

Ein Kernproblem der Philosophie ist die Frage nach der Moral. Beispiele für ethisches Handeln und die Moral haben Philosphen häufig geliefert, um Moral zu ergründen. Doch was heißt überhaupt Moral?

Was ist Moral?

  1. Moral kann übersetzt werden mit Sittlichkeit. Eine enge Verwandtschaft weist die Moral mit der Ethik auf. Ethik heißt Sitte, und beschäftigt sich mit der Lebensführung der Menschen.
  2. Philosophen versuchen im Zusammenhang der Moral das Wesen des Menschen zu ergründen, um danach Regeln für das menschliche Handeln aufzustellen.
  3. Großen Einfluss auf die Ergründung der menschlichen Moral besitzen die Philosophen Kant, Platon und Aristoteles.
  4. Auch die Psychologie setzt sich mit moralischen Gefühlen auseinander, und versucht diese zu verstehen.
  5. Für moralisches Handeln ist ein Gewissen unabdingbar, das sich erst entwickeln muss. Kinder lernen moralische Regeln der Gesellschaft durch Erziehung.
  6. Die Psychologie erklärt, dass die Grundlage für moralisches Handeln Gefühle sind. Emotionen sind somit ausschlaggebend für das Empfinden von Schuld, Selbstwert und Moral.
  7. Moralische Gefühle werden erlernt und sind in allen Bereichen des menschlichen Lebens gegenwärtig. 
  8. Dabei ist die Moral kulturabhängig und wird außerdem von verschiedenen Gruppen jeweils anders ausgelegt. Es gibt somit nicht die alleinige Moral, sondern nur verschiedene moralische Ansichten. Moral wird somit von Menschen konstruiert.

Beispiele: Ethik und moralisches Handeln im Wandel

  1. Philosphen wie Kant bemühten sich, ein Regelwerk für das menschliche Leben aufzustellen. Hierbei gingen die Philosophen von zwei Naturausrichtungen des Menschen aus.
  2. Entweder ist der Mensch dem Menschen ein Wolf und muss deshalb gezähmt werden, weil sich die Menschen einer Gesellschaft ansonsten gegenseitig zerstören. Im Gegensatz zu dem negativen Menschenbild bescheinigt der Philosoph Aristoteles, dass der Mensch von Natur aus gut ist und damit auch gesellschaftsfähig.
  3. Zwischen diesen beiden Ansichten versuchen gesellschaftliche Gruppen ein gesellschaftliches Zusammenleben durch Gesetze, Erziehung und Anleitungen für ein moralisches Handeln immer wieder neu auszuloten. Moral wandelt sich und muss sich immer wieder den gesellschaftlichen Zuständen anpassen.
  4. Als Beispiel für den moralischen Wandel können Sie zum Beispiel die Scheidungsrate nehmen. Galt es früher als unanständig und moralisch verwerflich, wenn eine Frau die Scheidung verlangte, so ist es mittlerweile zur Selbstverständlichkeit in Deutschland geworden.
  5. Negativ können Sie im Kontext der Moral Beispiele finden, die als Doppelmoral bezeichnet werden können. Was bedeutet, das einige exponierte Vertreter der Gesellschaft bestimmte Regeln und Handlungsweisen einfordern, diese aber selber nicht einhalten.
Teilen: