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Kleine Lackschäden wegpolieren - so geht's

Kleine Lackschäden kann man auspolieren.
Kleine Lackschäden kann man auspolieren.
Kleine Lackschäden können Sie an Autos, aber auch an anderen lackierten Gegenständen wegpolieren. Sie müssen nur aufpassen nicht zu viel zu tun.

Was Sie benötigen:

  • Lackpflege
  • Lackpolitur
  • Polierpaste
  • Alkohol
  • Lack

Vorsicht beim Polieren von kleinen Lackschäden

Laien machen immer wieder den Fehler, dass Sie des Guten zu viel tun, wie es so schön heißt mit Kanonen auf Spatzen schießen und so aus kleinen Lackschäden große machen. Damit Sie diesen Fehler nicht machen, beachten Sie:

  • Waschen Sie den Lack sorgfältig, Sie dürfen nur einen absolut sauberen Lack polieren. Schon kleinste Schmutzteilchen können Lackschäden verursachen, wenn Sie diese mit Politur einreiben.
  • Prüfen Sie alle Lackschäden genau. Auch Anhaftungen auf der Oberfläche wirken manchmal wie kleine Lackschäden, heben Sie solche Anhaftungen mit einer Klinge ab oder weichen Sie diese mit einem mit Hartwachs getränkten Wattebausch auf, um die Anhaftung zu lösen.
  • Bei Kratzern kommt es auf die Tiefe des Kratzers an. Ist der Kratzer bis auf das Blech runter müssen Sie meist Grundieren, Spachteln, Schleifen, lackieren, polieren und mit Klarlack versiegeln. Also ein tiefer Kratzer bis auf das Blech runter zählt nicht unbedingt zu den kleinen Lackschäden und mit polieren haben Sie keine Chance.
  • Sind die Kratzer bis in die Grundierung vorgedrungen, müssen Sie spachteln, lackieren, polieren und mit Klarlack versiegeln, auch diese kleinen Lackschäden erfordern einiges an Können, um Sie zu beseitigen. Auch hier nützt polieren alleine nichts.
  • Oberflächliche Kratzer, die kaum bis gar nicht spürbar sind, sollten Sie versuchen zu kaschieren und nicht auszupolieren, also keinen Lack beim Polieren abtragen, sondern auffüllen mit Versiegelung und durch sanftes Polieren die Kanten der Lackschäden brechen. Hier werden meist die größten Fehler bei kleinen Lackschäden gemacht, weil versucht wird den Schaden mit scharfen Polituren zu beseitigen, oder sogar mit Schleifpapier daran gegangen wird.

So polieren Sie richtig

  1. Waschen Sie das Auto gründlich, wie erwähnt, es darf kein Staub mehr darauf sitzen.
  2. Versiegeln Sie den Lack mit Hartwachs, Nanoversiegelung oder Acryl, also einer Lackpflege ohne Schleifpartikel. Schon diese Mittel sind geeignet kleine Kratzer zu kaschieren.
  3. Wenn Sie nach dieser Vorbehandlung immer noch kleine Lackschäden erkennen können, es geht dabei um matte Stellen oder Kratzer, die nicht bis in die Grundierung vorgedrungen sind, reiben Sie mit Watte etwas Autopolitur mit Schleifpartikeln ein. Das sind meist Produkte für verwitterte Lacke. Polieren Sie das angetrocknete Produkt mit der Watte, bis der Lack glänzt.
  4. Wenn nach dieser Behandlung die kleinen Lackschäden noch sichtbar sind, tragen Sie in der gleichen Art Polierpaste auf und wieder holen den Vorgang mit der Paste. So können Sie auch Lackschäden auspolieren, die etwas größer waren und bei denen Sie mit Spachtel ausfüllen mussten.
  5. Nur wenn Sie die kleinen Lackschäden so nicht beseitigen konnten, sollten Sie nun die Stelle mit Alkohol entfetten und etwas Lack auftupfen. Hierbei ist es meist sinnvoll keinen Farblack, sondern Klarlack zu verwenden, denn die äußere Schicht des Autolacks ist in der Regel Klarlack.
  6. Sobald der Lack gut getrocknet ist, am besten erst nach einigen Tagen, geben Sie einen Tupfen Polierpaste auf die Stelle und polieren den neuen Lack zusammen mit dem alten Lack, um diesen in der Struktur anzugleichen.
  7. Polieren Sie mit sehr feiner Polierpaste oder Autopolitur noch mal nach und tragen Sie anschließend noch eine Versiegelung auf. So werden die kleinen Lackschäden unsichtbar.

 Wenn Sie kleine Lackschäden so beseitigen, gehen Sie nicht das Risiko ein den Lack völlig überflüssig mit Schleifmitteln zu schädigen.

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