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Holzbretter streichen - darauf sollten Sie achten

Peppen Sie Ihre Holzbretter auf.
Peppen Sie Ihre Holzbretter auf.
Um Holzbretter zu streichen, bedarf es nur weniger Materialien; welche die richtigen sind, entscheidet vor allem, für welchen Zweck Sie die Holzbretter weiterverwenden. Für den Außenbereich benötigen Sie andere Farben als im Innenbereich. Ansonsten sind Ihren Ideen keine Grenzen gesetzt, wenn Sie einige grundlegende Dinge beachten.

Was Sie benötigen:

  • Lack oder Beize
  • grobes und feines Schleifpapier
  • Pinsel bei Lack; Schwamm und Lappen bei Beize
  • Holzwachs oder Klarlack

Bevor Sie mit der Farbe Ihrer Wahl loslegen, sollten Sie, wie bei allen Streicharbeiten, zunächst an einem Probestück testen, wie das Farbergebnis ausfällt, um sich so vor bösen Überraschungen zu bewahren. Behandeln Sie jedes Brett möglichst einzeln, um ein gutes Ergebnis zu erzielen. Außerdem hat der Lack auch eine schützende Wirkung. Einen Schrank zum Beispiel sollten Sie vor der Behandlung auseinander bauen. Das gilt auch für die Holzbretter von Carports oder Holzbänke für den Garten.

So streichen Sie Ihre Holzbretter richtig

  1. Zuallererst müssen Sie Ihre Holzbretter mit grobem Schleifpapier abschleifen, anschließend mit feinem Schleifpapier noch einmal sorgfältig drüber gehen. Diese Behandlung sichert, dass die Farbe haftet.
  2. Nun stellt sich die Frage, welche Art von Anstrich Sie für Ihre Holzbretter verwenden möchten. Die Lacke bieten zwar die höchste Deckkraft, schützen vor Nässe, Schmutz und übermalen auch die Holzmaserung, nur ob das dann auch schön ist, ist Geschmackssache. Das größte Problem bei den Lacken ist, dass Sie das Holz nicht mehr „atmen“ lassen. Mit „atmen“ oder auch „arbeiten“ ist bei Holz die Aufnahme und wieder Abgabe von Feuchtigkeit gemeint, dabei zieht sich das Holz zusammen und es dehnt sich auch wieder aus, das ist ein ganz natürlicher Prozess. Der Lack dringt aber in jede Ritze des Holzbrettes ein, sodass das Brett sich nicht mehr dehnen und zusammenziehen kann, das versucht es aber dennoch. Nun gibt entweder der Lack nach und blättert ab, oder das Holz bekommt tiefe Risse.
  3. Die beste Methode ist das Beizen, auch hier wird Ihnen eine bunte Vielzahl an Farben angeboten. So können Sie Ihre Holzbretter nicht nur in verschiedenen Holztönen beizen, sondern auch in fantasievollen Trendfarben wie Mandarine oder Jeansblau. Bei der Beizmethode wird Ihr Holz zwar schön bunt, die natürliche Holzmaserung bleibt Ihnen aber auch erhalten. Die Beize wird nach dem Abschleifen mit einem Lappen oder Schwamm auf das Holzbrett aufgetragen. Lack tragen Sie mit einem Pinsel in Maserungsrichtung auf. Sowohl Lack als auch Beize sollten zwei- bis dreimal aufgetragen werden. Vor einem erneuten Auftragen aber gründlich trocknen lassen und mit feinem Schleifpapier anrauen.
  4. Zum Abschluss sollten Sie, zum Versiegeln der Farbe und zum Schutz der Holzbretter, Holzwachs oder Klarlack auftragen, wahlweise in Hochglanz oder seidenmatt. Auch hier gilt wieder: erst das Holz mit feinem Schmirgelpapier anrauen.
  5. Die Holzbretter zum Trocknen niemals einfach auf den Boden legen. Legen Sie die Holzbretter auf Lagerhölzer und zum Stapeln der feuchten Bretter müssen Sie Leisten dazwischen legen. So sorgen Sie dafür, dass die Holzbretter rundum gut belüftet werden und Sie vermeiden Staunässe, und eine Verformung der Holzbretter wird so am ehesten vermieden. Denn hat sich das Holzbrett beim Trockenvorgang gewölbt, können Sie es verarbeitungstechnisch vergessen.
  6. Nachdem alle Holzbretter geschliffen, lackiert oder gebeizt und versiegelt sind, können Sie die Bretter nun weiterverarbeiten.

Streichen Sie Holzbretter für den Innenbereich, achten Sie auf möglichst schadstofffreie Materialien, da Lösungsmittel und andere Schadstoffe noch sehr lange in die Raumluft abgegeben werden. Richten Sie sich bei der Suche nach Ihren Farben zum Beispiel nach dem Blauen Engel, der für Vorteile bei Umwelt und Gesundheit steht.

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