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Gibt es Liebe auf den ersten Blick?

Manchmal reicht schon ein Blick, um sich zu verlieben.
Manchmal reicht schon ein Blick, um sich zu verlieben.
Jeder kennt entsprechende Geschichten: Man trifft in der Bahn oder bei Freunden einen fremden Menschen und verliebt sich von einer Sekunde auf die andere unsterblich in ihn. Doch gibt es diese Liebe auf den ersten Blick wirklich? Was genau passiert in einem solchen Moment? Und was sollten Sie selbst in so einer Situation im Hinterkopf behalten?

So funktioniert Liebe auf den ersten Blick

  • Als Liebe auf den ersten Blick bezeichnet man ein sich plötzliches Verlieben in eine Person, die man gerade erst kennengelernt hat. Es gibt dabei Fälle, in denen die Beteiligten noch nicht einmal miteinander gesprochen haben und der eine im Anderen dennoch wahre Gefühlsstürme auslöst. Das Phänomen existiert wirklich, wie unzählige Betroffene bestätigen; und auch die Wissenschaft bestätigt seine Existenz.
  • In der Psychologie wird die Auffassung vertreten, dass es sich bei der Liebe auf den ersten Blick um eine Art emotionalen Trigger handelt. Irgendeine Eigenschaft im Verhalten des Gegenübers, ein bestimmtes optisches Attribut oder sein Geruch erinnert einen unterbewusst an eine positive Erfahrung aus der Vergangenheit. Die dadurch freigesetzten Gefühle werden dann mit der gerade kennengelernten Person verknüpft.
  • Ein anderer maßgeblicher Faktor ist narzisstisches Verhalten. Verschiedene Experimente deuten darauf hin, dass die Liebe auf den ersten Blick oder auch Attraktivität im Allgemeinen viel damit zu tun hat, ob man denkt, dass sich das Gegenüber für einen interessiert. Auf diese Weise kann auf ein wahrnehmbares Interesse des anderen Menschen in einem selbst starke Zuneigung hervorrufen.

Es gibt gute Gründe, seinem Gefühl nicht blind zu gehorchen

Natürlich ist es ein tolles Gefühl, von einem Augenblick auf den anderen von seinen Emotionen überwältigt zu werden. Doch seien Sie vorsichtig, es gibt einige Dinge, auf die Sie achten sollten, damit es kein böses Erwachen gibt.

  • Man kann sich nicht immer aussuchen, wann und in wen man sich verliebt. Das bedeutet auch, dass Sie sich Hals über Kopf in einen Menschen verlieben können, während Sie noch in einer Partnerschaft sind. Gerade einen Partner, mit dem man schon lange zusammen ist, kennt man auch mit allen seinen Problemen und Schwächen, während ein fremder Mensch ein unbeschriebenes Blatt ist und deshalb leicht interessant oder gar faszinierend wirkt. Das bedeutet nicht automatisch auch, dass Sie auch wirklich mittel- oder langfristig glücklich mit ihm werden würden. Aus diesem Grund sollten Sie sich immer gut überlegen, ob es wirklich ratsam ist, eine funktionierende Beziehung für ein emotionales Aufflackern zu beenden.
  • Seien Sie außerdem vorsichtig, um Liebe und Verliebtsein nicht zu verwechseln. Der Unterschied zwischen beidem ist, dass Verliebtheit ein vergleichsweise kurz anhaltender Zustand ist, der selten über zwei Jahre hinausgeht. Dafür ist es ein sehr intensives Gefühl, das auch sehr spontan aufflammen kann. Liebe hingegen ist von größerer Substanz und hat selbst dann noch Bestand, wenn Sie alle Macken Ihres Partners kennen oder besser: weil Sie sie kennen. Entscheidungen, die aus reiner Verliebtheit heraus getroffen werden, stellen sich später oft als unglücklich heraus. Auch wenn dies immer wieder vorkommt, ziehen Sie mit Ihrem neuen Schwarm nicht direkt einen Monat nach dem Kennenlernen zusammen, sondern versuchen Sie, die Situation auch aus einer nüchternen rationalen Perspektive heraus zu betrachten.
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