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Dispokredit überzogen - Schufa-Eintrag?

Behalten Sie die Ausgaben Ihres Kontos im Blick.
Behalten Sie die Ausgaben Ihres Kontos im Blick.
Wer kennt das nicht: Das Gehalt reicht nicht bis zum Monatsende und so muss das Girokonto überzogen werden. Vielleicht waren Sie auch schon einmal in dieser Situation und haben dabei sogar Ihren Dispokredit überzogen? Gibt es deshalb einen Schufa-Eintrag?

Grundsätzliches zum Dispokredit

  • Bei vielen Menschen reicht das Gehalt nicht bis zum Monatsende. Oft kommen unvorhergesehene Ausgaben dazu, sodass bei knapp kalkuliertem Einkommen finanzielle Engpässe entstehen. Wenn Sie über ein regelmäßiges Einkommen verfügen, dann wird Ihnen Ihre Bank in der Regel einen Überziehungskredit, also einen Dispokredit, gewähren.
  • Dieser zusätzliche Finanzrahmen ermöglicht es Ihnen, Ihr Konto in einem gewissen Umfang zu feststehenden, vorher vereinbarten Konditionen überziehen zu können. Wenn größere Rechnungen ins Haus schneien, dann kann sich die Situation nochmals verschärfen und der Überziehungsrahmen reicht vielleicht auch nicht mehr aus. Wenn dieser beispielsweise 1000 Euro beträgt, Sie Ihr Konto aber dann nochmals um 500 Euro überziehen, dann haben Sie Ihren Dispokredit mit diesem zusätzlichen Betrag überzogen und müssen dafür sehr hohe Zinsen zahlen.
  • Mit den nächsten Gehaltsüberweisungen sollten Sie die Überziehung Ihres Kontos wieder in den Griff bekommen.

Die Datenverarbeitung bei der Schufa

  • Banken gehören zu den Vertragspartnern der Schufa, die Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung. Diese sammelt jene Daten von Verbrauchern, die sich aus der Aufnahme von Krediten ergeben. Gespeichert werden aber auch alle Arten von Kontoeröffnungen.
  • Die Schufa erhebt selbst keine Daten und überprüft auch keine ihr gemeldeten Daten. Sie verlässt sich ausschließlich darauf, was ihre Vertragspartner, z. B. Banken und Versicherungen, melden. Ausgewertet werden auch Schuldnerverzeichnisse deutscher Amtsgerichte. 
  • Die Schufa erteilt an ihre Partner A- und B-Auskünfte. Letztere erhalten nur Daten zu Ihrer Vertragstreue bei Ihrer Bank. Hier fließen Ihre pünktlichen oder unpünktlichen Ratenzahlungen für die Tilgung des Dispokredites auch mit ein. 
  • Die A-Auskunft beinhaltet zusätzlich Informationen über Ihre gesamte Belastungssituation. Diese erfolgt meist bei der Führung eines Girokontos oder bei Kreditvergaben.

Fazit: Im Gespräch mit der Bank bleiben

  • Wenn Ihre Bank den Dispokredit kündigt - Banken können dies grundsätzlich jederzeit -, dann können Sie in ernsthafte Zahlungsprobleme geraten. Versuchen Sie dann, eine Rückzahlungsvereinbarung oder eine Kreditumschuldung mit der Bank auszuhandeln, sodass Ihre Schufa positiv bleibt.
  • Ein direktes Gespräch mit der Bank ist zu suchen, wenn Sie die Überziehung nicht zurückführen können. Machen Sie einen Vorschlag, wie dies zukünftig erfolgen kann, beispielsweise in mehreren Raten. Wie es um Ihren Schufa-Eintrag steht, können Sie mit einer Selbstauskunft ermitteln.
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