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Die Haare färben: Schädlich oder nicht? - Wissenswertes zu Tönung, Färbung und Co.

Henna färbt Haare dauerhaft.
Henna färbt Haare dauerhaft.
Immer die gleiche Haarfarbe zu haben, scheint Ihnen zu langweilig? Wahrscheinlich haben Sie dann schon darüber nachgedacht, sich die Haare zu färben. Besonders Frauen, die lange Haare haben, machen sich Gedanken, ob eine Färbung schädlich für die Haare ist. Schließlich dauert es unter Umständen mehrere Jahre, bis die Schäden wieder herausgewachsen sind. Lesen Sie hier, welche unterschiedlichen Tönungen und Färbungen es für Ihr Haar gibt.

Was Sie benötigen:

  • Haarkur
  • Öl

Schädliche Farbe auf dem Kopf?

Wenn Sie sich in Drogerien umsehen, werden Sie merken, dass es verschiedene Möglichkeiten gibt, sich die Haare zu färben: Tönungen und Färbungen.

  • Tönungen sind für Ihr Haar relativ harmlos. Sie sind als Schaum oder Flüssigkeit erhältlich und werden nach der Haarwäsche aufgetragen. Die Farbpigmente lagern sich bei diesem Färben an den Haaren an und waschen sich nach einigen Kontakten mit Wasser und Shampoo wieder ab. Die Färbungen der Stufe 1 sind nicht schädlich für Ihr Haar.
  • Bei einer Färbung Stufe 2 finden Sie in der Verpackung zwei Produkte, die Sie mischen müssen. In der einen befinden sich die Farbpigmente in der anderen der Entwickler. Wenn Sie die beiden Produkte mischen, muss die entstandene Flüssigkeit relativ schnell aufgetragen werden. Der Entwickler öffnet die Schuppenschicht Ihrer Haare, damit die Farbe sich dort anlagern kann. Zwar enthalten Färbungen der Stufe 2 wenig Entwickler, trotzdem ist es notwendig, um eine relativ lange Färbung zu erhalten. Diese Färbungen verblassen im Laufe der nächsten Wochen und Monate.
  • Möchten Sie dauerhaft färben, nehmen Sie eine Färbung der Stufe 3. Hier ist die höchste Konzentration Entwickler enthalten. Diese Farbe können Sie entweder herauswachsen lassen oder überfärben.
  • Je nach ursprünglichem Zustand Ihrer Haare und Ihrer Pflege kann eine Färbung der Stufe 2 oder 3 schädlich für Ihr Haar sein, da die Struktur verändert wird. Um die Schuppenschicht der Haare aufquellen zu lassen, sodass Farbe eindringen kann, wird Ammoniak oder andere basische Stoffe im Färbemittel vom Hersteller angewendet.
  • Wasserstoffperoxid ist in den meisten Färbungen enthalten, damit die Farbpigmente sich mit dem haareigenen Keratin verbinden. Außerdem kann Wasserstoffperoxid bei Ihnen zu Hautreizungen führen. Wenn Ihre Kopfhaut brennt und gerötet ist, sollten Sie sich nach einer Alternative umsehen.
  • Führen Sie regelmäßig Färbungen der Stufe 3 durch, kann es durch die chemischen Prozesse dazu kommen, dass Ihre Haare austrocknen und unter Umständen abbrechen. Haben Sie lange Haare, sollten Sie dann nur die Ansätze nachfärben, sodass die Haarlängen geschont werden.
  • Pflanzenhaarfarben wie Henna oder Indigo sind ebenfalls dauerhafte Färbungen, sind aber nicht schädlich für Ihr Haar, da sie nicht eindringen, sondern sich außen anlagern.

Hilfe beim Haarefärben

  • Bevor Sie sich für ein Produkt entscheiden, lesen Sie aufmerksam die Liste der Inhaltsstoffe durch. Eventuell sind Sie allergisch gegen einen der Bestandteile. Schädliche Inhaltsstoffe können außerdem Ihre Kopfhaut reizen.
  • Lesen Sie vorher die Packungsbeilage und halten Sie sich daran. Beim Haarefärben achten Sie besonders darauf, dass die Farbe nicht in Ihre Augen gerät. Aufgrund der Entwicklerflüssigkeit kann dies sehr schädlich sein.
  • Benutzen Sie Shampoo und Spülungen mit Silikonen, sollten Sie einige Haarwäschen vor dem Färben auf silikonfreie Produkte wechseln. Unter Umständen wird die Farbe von Ihrem Haar sonst nicht gut angenommen.
  • Sind Ihre Haare nach dem Färben trocken und glanzlos, verwöhnen Sie sie mit einer proteinhaltigen Haarkur. Alternativ oder ergänzend können Sie Ihre Haare einölen; verschiedene naturreine Öle wie Kokosöl, Mandel- oder Olivenöl eignen sich hierfür sehr gut. Benutzen Sie aber nur wenige Tropfen, die Sie im Haar verteilen, da Sie sonst strähniges Haar bekommen.
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