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DDR-Währung - interessante Fakten über das Zahlungsmittel

Wissenswertes über das Zahlungsmittel der DDR.
Wissenswertes über das Zahlungsmittel der DDR.
Die Deutsche Demokratische Republik und deren Geschichte ist ein wichtiger Teil der gemeinsamen Geschichte der gesamten Bundesrepublik. So ist ein Teil der Geschichte auch die DDR-Währung kurz "Mark". Im Folgenden finden sich kurz und bündig einige wichtige und interessante Informationen über die Währung der DDR.

Die "Mark" der Deutschen Demokratischen Republik

  • Während der gesamten Geschichte der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) wurden unterschiedliche Währungen emittiert, die jedoch immer auf "Mark" lauteten. Von 1948 bis 1964 war es die "Deutsche Mark" (DM) der Deutschen Notenbank, im Anschluss kam die "Mark der Deutschen Notenbank" (MDN), die letzte Währung der DDR war von 1968 bis 1990 die "Mark" (M) der Deutschen Demokratischen Republik. Eine Mark der DDR war unterteilt in 100 Pfennig.
  • Die Mark der DDR war eine Binnenwährung. Binnenwährung bedeutet, dass die Mark der DDR konnte im Außenhandel und im internationalen Reisverkehr nicht konventioniert, sprich, umgetauscht werden. Auch ausländisches Geld war in der DDR als Zahlungsmittel nicht zugelassen. Ausgenommen von dieser Regelung waren die Intershops.
  • Lange Zeit entsprach eine "Mark" der DDR 0,2 "Deutsche Mark" in Westdeutschland. Ein Brötchen kostete in der DDR z. B. gerade einmal 0,05 Mark, ein Liter Benzin 1,50 Mark, ein Kilo Kaffee 70,00 Mark und ein Trabant 8.900 Mark.

Die Produktion der "Mark"

  • Ab dem Jahr 1948 wurde die Währung der DDR von der Deutschen Notenbank produziert. Ab dem Jahr 1968 produzierte die Staatsbank der DDR die Währung.
  • Die erste Serie der DDR-Münzen umfasste 1, 5, 10 und 20 Pfennig. Auf den 1-, 5- und 10-Pfennzig-Münzen wurde eine Ähre und ein Zahnrad abgebildet. 1952 wurde das Zahnrad durch einen Hammer und einen Zirkel ausgetauscht. Bei der zweiten Münzenserie kamen auch das 1- und 2-Mark-Stück hinzu. Bis zum Jahr 1968 gab es neben den 5-, 10-, 20-, 50- und 100-Mark-Banknoten auch noch 1- und 2-Mark-Banknoten.
  • Nach der Wiedervereinigung Deutschlands wurden ca. 4.500 Tonnen Münzen eingeschmolzen. Bis heute befinden sich noch einige Münzen in Privatbesitz. Die Banknoten, mit einem Volumen von 4.500 Kubikmeter, wurden in zwei ca. 300 m lange Schornsteine eingelagert mit Kies überschüttet und sollten natürlich verrotten. Da es im Jahr 1999 doch zwei jungen Männern gelang, in das Stollensystem einzudringen und ein Teil der Banknoten zu entwenden, beschloss die Kfw im Jahr 2002, dass die Banknoten verbrannt werden sollen. Die natürliche Verrottung schritt nur sehr langsam voran. Aufgrund des Diebstahls im Jahr 2002 treten heute noch bei Sammlern vereinzelt Banknoten aus der DDR auf.
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