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Beton selber mischen - darauf müssen Sie achten

Fundamente bestehen aus Beton.
Fundamente bestehen aus Beton.
Ohne Beton ist unsere Welt nicht mehr denkbar. Schon das Kolloseum wurde aus Beton errichtet. Sie können Beton auch selber mischen und Haus und Garten verschönern. Sie benötigen nur das richtige Material und müssen wissen, wie Sie damit umgehen.

Was Sie benötigen:

  • 3 Teile Rheinsand
  • 1 Teil Zement

In Haus und Garten zeigen sich immer wieder Risse oder Löcher, die mit Beton leicht zu verfüllen sind. Oder Sie wollen eine neue Terrasse anlegen oder den Boden in der Garage ausbessern. Sie brauchen keinen teuren Handwerker zu bestellen, der voraussichtlich auch wenig Interesse haben dürfte, solch kleine Aufträge zu übernehmen. Sie können ohne Weiteres den Beton selber mischen.

  • Sie benötigen feinen Sand, am besten Rheinsand oder Kies. Mit Rheinsand mischen Sie eine glatte und leicht zu verarbeitende Masse an, mit Kies wird die Masse sehr grobkörnig. Kiesbeton eignet sich, wenn Sie ein Fundament für eine Mauer gießen wollen.
  • Sie können Rheinsand und Kies meist nicht in Baumärkten kaufen, sondern müssen zu einem richtigen Baustoffhandel gehen. Nehmen Sie ein entsprechend großes Gefäß mit und füllen den Rheinsand oder den Kies hinein. Die Kosten liegen für den Kubikmeter bei etwa 20 EUR.
  • Roter Sand ist nicht geeignet. Damit mischt man Mörtel an, der nicht die Festigkeit von Beton besitzt. In den Baumärkten wird meist zumindest eine grobkörnige Fertigmasse aus Kies/Zement vorgehalten.

Rheinsand und Zement ergeben Beton

  1. Sie benötigen Zement und Rheinsand. Geben Sie den Rheinsand je nach der benötigten Menge in ein entsprechendes Gefäß. Wenn Sie einen Betonmischer haben, stellen Sie ihn an. Um den Beton selber zu mischen, können Sie aber auch eine Schubkarre verwenden. Dann geben Sie den Zement dazu.
  2. Das Mischverhältnis liegt in der Regel bei 3 Teilen Rheinsand und 1 Teil Zement. Je nach der Beanspruchung des Betons können Sie etwas mehr Zement beifügen. Je mehr Zement, desto härter der Beton. Zu viel Zement darf es aber auch nicht sein, da dann die Festigkeit des Betons wieder abnimmt.
  3. Nehmen Sie eine Schaufel oder einen Spaten und vermengen grob den Rheinsand mit dem Zement. In einer Schubkarre gelingt dies recht leicht.
  4. Jetzt geben Sie Wasser dazu. Die Menge des Wassers bestimmt die Festigkeit der Masse. Beginnen Sie mit wenig Wasser. Geben Sie zu viel Wasser dazu, wird die Masse zu flüssig und Sie müssen sie mit Rheinsand und Zement wieder verfestigen. Die Betonmasse sollte nur so fest oder flüssig sein, wie Sie sie benötigen, um Ihr Vorhaben auszuführen.

Je nach Anwendung selber mischen

  • Wenn Sie den Garagenboden ausbessern, sollte die Betonmasse möglichst flüssig sein, damit sie in die löchrigen Unebenheiten hineinfließen kann. Bessern Sie Löcher in einer Wand aus, muss sie fester sein, um den richtigen Halt zu bekommen. Bauen Sie ein Fundament, kann der Beton grobkörnig und versteift sein.
  • Mischen Sie also das Gemenge von Rheinsand und Zement mit dem Wasser so lange, bis die Masse richtig miteinander vermengt ist. Die Farbe des Betons sollte zementgrau sein. Sand und Zement dürfen als Einzelbestandteile nicht mehr erkennbar sein. Der Beton ist dann verarbeitungsfähig.
  • Wenn die Arbeiten längere Zeit in Anspruch nehmen, wird der Beton allmählich hart. Geben Sie dann etwas Wasser dazu und vermischen Sie die Masse erneut.
  • Um den Beton nach der Verarbeitung langsam aushärten zu lassen, sollten Sie ihn feucht halten und mit einem Gartenschlauch oder einer Gießkanne immer wieder befeuchten. Dies gilt insbesondere, wenn der Beton der Sonne ausgesetzt ist. Es ist optimal, wenn er möglichst langsam aushärtet. Dies steigert die Festigkeit und verhindert, dass sich Risse bilden.
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