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Baby dreht sich im Schlaf auf den Bauch - eine Erklärung

Bauchschläfer sind nicht prinzipiell gefährdet.
Bauchschläfer sind nicht prinzipiell gefährdet.
Im Zusammenhang mit dem plötzlichen Kindstod wird immer wieder betont, dass Babys möglichst nicht auf dem Bauch schlafen sollen. Vielleicht haben Sie aber in der letzten Zeit beobachtet, dass sich Ihr Baby im Schlaf immer wieder auf den Bauch dreht. Sind Sie nun beunruhigt und fürchten Sie den plötzlichen Kindstod? Dann lesen Sie diesen Ratgeber.

Baby dreht sich auf den Bauch

  • Zuerst sollten Sie sich etwas beruhigen. Es ist völlig normal, dass sich Ihr Baby ab einem gewissen Alter im Schlaf auf den Bauch dreht. Dieser Prozess ist Teil seiner Entwicklung und zeigt, dass bald der nächste Schritt - der Vierfüßlerstand - folgen wird.
  • Wenn Ihr Baby sich im Schlaf auf den Bauch dreht, ist es alt und kräftig genug, seinen Kopf ebenfalls eigenständig zu halten und drehen. Die Gefahr, dass Ihr Kind im Schlaf auf dem Bauch erstickt, ist also sehr gering.
  • Allerdings sollten Sie im Kinderbett eine richtige Matratze liegen haben, die nicht zu weich ist. Liegt Ihr Baby auf einer Kinderbettmatratze auf der Nase, kann im Allgemeinen genug Luft seitlich durch die Nase eingeatmet werden.
  • Achten Sie darauf, dass Sie kein weiches Spielzeug, Teddys und Kuschelbären im Kinderbett liegen haben. Dreht sich Ihr Baby auf den Bauch und liegt dann mit dem Gesicht in einem weichen Teddy, kann die Sauerstoffzufuhr eingeschränkt werden.
  • Einige Kinder können sich zwar auf den Bauch drehen, finden aber alleine noch nicht den Weg zurück auf den Rücken. Helfen Sie dann tagsüber Ihrem Baby etwas noch, sodass es schon bald den richtigen Dreh raus hat. Eventuell müssen Sie aber bis dahin nachts einige Male aufstehen, um Ihr Baby zu wenden, wenn es sich über die unbequeme Schlafposition beschwert.

Gefahren im Schlaf

Der plötzliche Kindstod ist etwas, wovor sich die meisten Eltern sehr fürchten. Die Ursache für diesen Tod, der während der Schlafenszeit auftritt, ist bisher nicht geklärt. Allerdings gibt es Risikogruppen und bestimmte Faktoren, sodass Sie als Eltern möglichst viel tun können, um Ihr Baby zu schützen.

  • Gefährdet ist Ihr Kind, wenn es sich dabei um ein Frühchen handelt. Vielleicht haben Sie sogar Zwillinge bekommen oder haben sich zehn Jahre nach dem ersten Kind entschlossen, ein weiteres Kind zu bekommen. Dann sind auch diese Babys gefährdet.
  • Beobachten Sie Ihr Kind. Wenn es im Schlaf viel schwitzt oder blass wird, kann dies ebenfalls ein Zeichen sein, dass das Risiko erhöht ist.
  • Die Situation im Kinderbett scheint jedoch ebenfalls sehr wichtig zu sein. Dreht sich Ihr Baby im Schlaf auf den Bauch, kann es unter Umständen passieren, dass es keine Luft mehr bekommt. Ein gesundes Baby allerdings, das sich alleine auf den Bauch dreht, ist in der Regel kräftig genug, um den Kopf anzuheben und sich bemerkbar zu machen, wenn etwas nicht stimmt.
  • Kissenrollen haben im Babybett nichts zu suchen. Genau wie bei Kuscheltieren besteht hier die Gefahr, dass die Luftzufuhr eingeschränkt ist, wenn Ihr Baby auf dem Bauch liegt und die Nase im weichen Stoff versinkt.
  • Als Schwangere oder Mutter sollten Sie auf keinen Fall rauchen. Passivrauch erhöht das Risiko Ihres Babys, am plötzlichen Kindstod zu sterben.
  • Das Schlafzimmer sollten Sie relativ kühl halten. Als ideale Schlaftemperatur werden 16 bis 18 Grad empfohlen.
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