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Vatersuche - so finden Sie Ihren leiblichen Vater

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Ersparen Sie Ihren eigenen Kindern eine Vatersuche!
Ersparen Sie Ihren eigenen Kindern eine Vatersuche!
Für jedes Kind und jeden Erwachsenen ist es wichtig, seine eigenen Eltern zu kennen. Auch wenn diese nicht mehr zusammenleben bzw. nie zusammengelebt haben, ist für jedes Kind ein Kontakt zu beiden Elternteilen sehr wichtig. In einigen Familien ist der Kontakt zum Vater - aus welchen Gründen auch immer - abgebrochen. Dann muss sich das Kind selbst auf die Vatersuche machen.

Was Sie benötigen

  • PC
  • Internet
  • Adressen von Behörden
  • Verwandte
  • Telefonbücher

Wen Sie bei der Vatersuche befragen können

  • Für alle Kinder ist es ein großer Schock, wenn sie feststellen, dass der Partner der Mutter nicht der leibliche Vater ist, oder wenn sie herausbekommen, dass sie adoptiert wurden. Vielleicht haben sie es schon lange vermutet, da immer wieder erzählt wurde, dass man keinem der beiden Eltern ähnlich sieht. Irgendwann einmal rutscht es einem Verwandten oder dem Stiefvater vielleicht heraus. Als Kind ist man dann entweder wütend oder traurig, vielleicht auch beides zugleich. Auf jeden Fall wird dem Kind die Sicherheit und Geborgenheit der Familie entzogen und alles infrage gestellt.
  • Vielleicht hat Ihnen aber auch Ihre Mutter oder eine nahe Verwandte von vornherein gesagt, dass der Partner der Mutter nicht der leibliche Vater ist. Natürlich haben Sie ein Recht darauf, zu erfahren, wer Ihr leiblicher Vater ist. Bei der Suche sollte Sie Ihre Mutter unterstützen und Ihnen alle Informationen geben.
  • Auch Ihre Adoptiveltern sollten offen über Ihre Adoption sprechen. So gibt es keine Geheimnisse zwischen allen Parteien. Wenn Sie später mehr über Ihre leiblichen Eltern, hier vor allem über Ihren Vater wissen wollen, sollten auch diese Sie bei der Vatersuche unterstützen.
  • Wenn Sie sich auf Vatersuche begeben wollen, sollten Sie zuerst Ihre Mutter sowie Ihre Verwandten um Auskunft bitten. Wenn Ihnen Ihre Mutter die Auskunft über Ihren leiblichen Vater verweigert, fragen Sie Ihre Verwandten, wie z. B. Großeltern, Tanten, Onkel usw., mit welchem Mann Ihre Mutter vor Ihrer Geburt zusammen war. Vielleicht existiert ja auch noch ein Foto von den beiden. Erkundigen Sie sich auch im Freundeskreis Ihrer Mutter nach Ihrem Vater. Sollten Sie jetzt schon einen Namen herausgefunden haben, so beginnen Sie Ihre Vatersuche im Internet. Geben Sie bei bekannten Homepages, wie facebook.de, studiVz.de, stayfriends.de u. a., den Namen Ihres Vaters ein. Sicherlich werden Sie dort auf eine große Auswahl an Personen mit dem gleichen Namen treffen, aber senden Sie diesen allen eine Nachricht mit der Bitte um Aufklärung, ob er als Ihr Vater in Betracht käme. Teilen Sie den Personen auch gleichzeitig mit, dass Sie nicht gedenken, irgendwelche finanziellen Forderungen zu stellen, sondern dass Sie auf Vatersuche sind und Ihren leiblichen Vater kennenlernen möchten.
  • Wenn Ihr Vater immer Unterhalt für Sie gezahlt hat, schauen Sie sich doch mal die Kontoauszüge Ihrer Mutter an. Dort erfahren Sie zumindest den Namen der Bank, bei der Ihr Vater ein Konto besitzt. Dann können Sie - wenn Sie Glück haben und es sich um keine Bank handelt, die nur Online-Banking betreibt - Ihre Internetsuche schon einmal regional eingrenzen.

Hilfe bei der Suche nach dem Vater

  • Bei der Vatersuche können Sie sich auch, wenn Sie mindestens 18 Jahre alt sind, an das Jugendamt Ihrer Stadt wenden. Evtl. haben diese einen Unterhaltstitel - sprich, ein Urteil eines Amtsgerichtes über die Unterhaltszahlung - vorliegen, aus dem die Daten Ihres Vaters hervorgehen. Vielleicht musste das Jugendamt auch Unterhalt vorauszahlen und hat sich dieses Geld von Ihrem Vater zurückgeholt. Auch dann besteht die Möglichkeit, Ihren Vater so zu finden.
  • Diese Möglichkeit besteht übrigens auch, wenn Sie adoptiert worden sind. So können Sie über eine Auskunft beim Jugendamt die Adressen Ihrer leiblichen Eltern erhalten bzw. Ihre Post wird an diese weitergeleitet. Ihre leiblichen Eltern können dann entscheiden, ob sie mit Ihnen Kontakt aufnehmen wollen.
  • Auch beim, für den Wohnort Ihrer Mutter zuständigen, Amtsgericht können Sie Auskünfte einholen. Dort können Sie zum Beispiel eine Abschrift des Unterhaltstitels erhalten. Aus diesem geht zumindest auch die damalige Wohnanschrift Ihres Vaters hervor. Vielleicht kommen Sie auch damit bei Ihrer Vatersuche weiter.  
  • Wenn Sie die alte Adresse Ihres leiblichen Vaters während Ihrer Vatersuche herausbekommen haben, wenden Sie sich an das dortige Einwohnermeldeamt und fragen an, ob und wenn ja, wohin Ihr Vater verzogen ist. Natürlich können Sie auch schon während dieser Nachforschungen einen Brief an die alte Anschrift Ihres Vaters senden. Ist dieser dort nicht mehr wohnhaft, sendet die Deutsche Post den Brief an Sie zurück, evtl. sogar mit der neuen Anschrift versehen. Auch dann wären Sie bei der Suche nach Ihrem leiblichen Vater schon wieder einen Schritt weiter.
  • Recherchieren Sie auch online in verschiedenen Telefonbüchern, zum Beispiel bei dastelefonbuch.de, google.de und facebook.de, nach den aktuellen Daten Ihres Vaters. Wenn Sie ihn auf einer dieser Homepages gefunden haben, so schreiben Sie ihm, wenn keine postalische Adresse verzeichnet ist, eine kurze E-Mail. Bitten Sie ihn in dieser um seine postalische Anschrift, das heißt, Straße, Hausnummer, Postleitzahl und Ort, um ihm eine persönliche Nachricht schreiben zu können. Sie müssen ja per E-Mail nicht gleich den Grund Ihres Briefes mitteilen, obwohl er sich dies sicherlich denken kann. Vielleicht freut er sich ja auch über Ihre Vatersuche, wenn ihm dies durch Ihre Mutter verwehrt oder abgeblockt wurde.

Viel Glück bei der Suche nach Ihrem leiblichen Vater!

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