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Nürnberger Lebkuchen - ein Rezept

Lebkuchen sind wie Weihnachten.
Lebkuchen sind wie Weihnachten.
Die in weiten Teilen der Welt bekannten Nürnberger Lebkuchen stehen häufig stellvertretend für alle ähnlichen Arten von Weihnachtsgebäck. Lebkuchen werden regional unterschiedlich auch als Pfeffer-, Gewürz- oder Honigkuchen bezeichnet, manchmal auch als Magenbrot. Den besonderen Reiz macht sicherlich die unvergleichliche Mischung an orientalischen Gewürzen aus. Möchte man Lebkuchen selber herstellen, beginnt man damit am besten schon einige Wochen vor Weihnachten, da die Leckerbissen am besten schmecken, wenn man sie noch einige Zeit ruhen lässt.

Zutaten:

  • 670 g Honig
  • 670 g Zucker
  • 170 g gehackte Mandeln
  • 500 g Mehl
  • 8 g Hirschhornsalz
  • 40 g Zitronat
  • 30 g fertige Lebkuchen-Gewürzmischung oder
  • 20 g Zimt
  • 8 g Kardamom
  • 6 g gemahlene Nelken
  • Halbierte Mandeln zum Verzieren
  • Für den Guss:
  • 200 g Puderzucker
  • 4 EL Wasser

So gelingt das berühmte Nürnberger Weihnachtsgebäck

Als Lockerungsmittel verwendet man für Nürnberger Lebkuchen ebenso wie für Spekulatius oder Amerikaner anstatt Hefe oder Backpulver Hirschhornsalz und/oder Pottasche. Beide Backtriebmittel eignen sich nur für flaches Gebäck. Lebkuchenteig lässt man einen Tag ruhen, bevor man ihn weiterverarbeitet. Inzwischen gibt es einige vereinfachende Rezepte für Nürnberger Lebkuchen, für die bspw. Backpulver verwendet wird, da der rohe Teig mit den o. g. Triebmitteln sehr bitter schmeckt und unangenehm riecht. Hier nun ein klassisches Rezept, nach dem Sie Nürnberger Lebkuchen auf traditionelle Weise zubereiten können.

  1. Köcheln Sie Zucker und Honig, bis die Masse eindickt. Abkühlen lassen.
  2. Nun mischen Sie alle anderen Zutaten unter die abgekühlte Masse und verkneten den Teig sehr sorgfältig.
  3. Lassen Sie den Teig einen Tag ruhen.
  4. Rollen Sie den Teig ungefähr ½ cm dick aus – das gelingt gut zwischen zwei Lagen Backpapier -  und ritzen ihn in Form von Rechtecken ein (erst nach dem Backen schneiden), die sie jeweils mit einer halben Mandel belegen.
  5. Auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech 8 – 10 Minuten im vorgeheizten Backofen bei 200 Grad backen.
  6. Abschließend die Nürnberger Lebkuchen mit der Glasur bestreichen. Dazu den Puderzucker mit dem Wasser verrühren und dünn auftragen.

Lebkuchen mühelos backen – Praktische Hinweise

Wer noch ungeübt ist, kann schon mal ungeduldig werden, wenn beim Backen von Nürnberger und anderen leckeren Lebkuchen nicht gleich alles so gelingt, wie man es sich vorgestellt hat. Deshalb hier einige Tipps für eine mühelose und erfolgreiche Weihnachtsbäckerei.

  • Für das Ausrollen von Lebkuchenteig nicht zu viel Mehl verwenden, da der Teig sonst leicht brüchig wird und sich grau verfärbt.
  • Der Teig bleibt nicht an den Fingern kleben, wenn Sie die Hände mit ein paar Tropfen Speiseöl einreiben.
  • Wenn Sie vor dem Backen die Form der späteren Lebkuchen nur leicht in den rohen Teig einritzen (s. o.), erhalten die Stücke durch das Fertigschneiden in gebackenem Zustand einen gleichmäßigeren Rand.
  • Für eine aus Puderzucker hergestellte Glasur können Sie als Flüssigkeit auch Rosenwasser, Zitronensaft oder Rum verwenden.
  • Plätzchen, die wie Lebkuchen oder Springerle weich werden sollen, müssen nach dem Backen erst ein paar Tage an der Luft stehen, bevor man sie in Blechdosen verpackt.
  • Lebkuchen werden häufig mit Mandeln, Nüssen, Korinthen oder Zitronat verziert. Diese können Sie einfach vor dem Backen auf die Teigstücke legen und leicht andrücken. Ebenfalls „backfest“ sind Hagelzucker und bunter Mohn.
  • Falls Sie keine Glasur verwenden möchten, bestreichen Sie den Teig vor dem Backen dünn mit verquirltem Eiweiß, Eigelb oder einigen Tropfen Kondensmilch, jeweils mit etwas Wasser vermischt. So erhält Ihr Gebäck einen schönen Glanz.
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