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Froscharten in Deutschland - Überblick

Der Grasfrosch ist hierzulande die häufigste Amphibienart.
Der Grasfrosch ist hierzulande die häufigste Amphibienart.
In Deutschland gibt es 21 Arten von Amphibien, 7 davon sind Frösche. Hier gibt es einen Überblick über die Froscharten und deren Lebensraum. Für alle gilt ein strenger Schutz. Wer sie einfängt riskiert, bestraft zu werden.

Besonderheiten der Frösche 

Frösche gehören zu den Amphibien, zu denen auch Salamander, Molche, Kröten und Unken zählen. Das bedeutet, dass sie an das Wasser gebunden sind, weil ihre Haut wasserdurchlässig ist. Als wechselwarme Tiere passt sich ihre Körpertemperatur der Umgebungstemperatur an.

  • Die Eiablage findet ausschließlich im Wasser statt. Aus den Eiern schlüpfen die Kaulquappen, die erst nach einer körperlichen Veränderung in der Lage sind, an Land zu leben. Frösche sind Schädlingsbekämpfer. Sie ernähren sich von Insekten, Schnecken und Würmern.
  • Alle Froscharten sind durch das Bundesnaturschutzgesetz und die Bundesartenschutzverordnung geschützt. Die Tiere, ihr Nachwuchs und auch nicht ihr Laich dürfen in irgendeiner Weise der Natur entnommen werden. Auch ein Umsetzen in den eigenen Teich ist in Deutschland verboten.

Froscharten in Deutschland

  • Der Grasfrosch ist die häufigste aller Froscharten in Deutschland. Er lebt in Teichen jeglicher Art, ist aber manchmal auch an Fließgewässern zu finden. Er ist bräunlich gefärbt, manchmal sogar Rot oder Gelb. Auffällig sind auch seine großen unregelmäßigen Flecken auf dem Rücken.
  • Der kleine Wasserfrosch kommt außer in Südwestdeutschland und in den Küstenregionen des Nordens überall vor und ist nur 7 bis 8 cm groß. Er ist grasgrün mit dunklen Punkten, konnte aber auch schon in anderen Farbvarianten beobachtet werden. Diese Art unterscheidet sich von den anderen auch durch ihre ganztägigen Konzerte.
  • Der Laubfrosch wird nur bis zu 5 cm groß und ist wegen seiner nahezu fleckenlosen grünen Farbe kaum mit anderen Arten zu verwechseln. In Gebieten Westfalens, im Mittelbereich der Elbe und in Ostdeutschland ist er sehr häufig anzutreffen. Außerhalb dieser Gebiete aber kaum verbreitet. Aufgrund der Hafteigenschaft seiner Finger kann er auch auf Bäume klettern.
  • Der nur 7 cm kleine Moorfrosch hat sind mit seiner dunkelbraunen Farbe perfekt seinem Lebensraum angepasst. Die Männchen nehmen in der Paarungszeit nicht selten eine blaue Farbe an. Er fühlt sich im Norden und Osten des Landes besonders in Sumpf- und Moorgebieten wohl.
  • Seefrösche werden bis zu 14 cm lang und sind so die größte deutsche Art. Sie sind weit verbreitet, leben aber fast immer nur an Flussniederungen. Die olivfarbenen Tiere paaren sich gern mit See- und Wasserfrosch, sodass Hybriden die Artenunterscheidung erschweren.
  • Der Springfrosch hat eine hellbraune Färbung, die manchmal auch einen Rot- oder Graustich aufweisen kann. Diese Frösche werden maximal 8 cm groß und leben überwiegend in Mittel- und Süddeutschland. Im Norden gibt es nur vereinzelte und kleine Bestände.
  • Der Teichfrosch ist eine Kreuzung aus See- und Kleinem Wasserfrosch. Er ist somit genau genommen keine eigene Art. Er wird bis zu 12 cm, ist grün-braun gefärbt und hat schwarze Flecken auf dem Rücken, die in Richtung Hinterbeine immer weiter ineinander verlaufen. Sie leben über das ganze Bundesgebiet verteilt überall dort, wo es stehende Gewässer gibt.
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