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Was macht die Kunst? - Antwort originell formulieren

Schlagfertige Antworten verblüffen Ihr Gegenüber.
Schlagfertige Antworten verblüffen Ihr Gegenüber.
Sicher wurden Sie auch schon einmal von Ihrem Gegenüber gefragt: "Na, was macht die Kunst?" Doch was soll man auf diese Redewendung am besten erwidern? Geben Sie beim nächsten Mal doch einfach eine schlagfertige Antwort.

Die Herkunft von "Was macht die Kunst?"

  • Woher stammt eigentlich die Frage "Was macht die Kunst?" Tatsächlich hat diese Frage etwas mit Kunst zu tun. Im Trauerspiel "Emilia Galotti" von Gotthold Ephraim Lessing aus dem Jahr 1772 begrüßt einer der Hauptcharaktere - der Prinz Hettore Gonzaga von Guastalla - seinen Maler namens Conti mit dem Ausspruch: "Guten Morgen Conti. Wie leben Sie? Was macht die Kunst?"
  • Der Maler antwortet auf diese Frage: "Prinz, die Kunst geht nach Brot." Conti meint damit, dass ihm seine Arbeit als Künstler zwar viel Freude bereitet, er es aber beinahe schon überdrüssig ist, dass er darauf angewiesen ist, durch seine Kunst seinen Lebensunterhalt zu bestreiten, da sich durch diesen Zwang sein künstlerisches Genie nicht frei entfalten kann. 
  • Die Frage des Prinzen hat sich in unserer heutigen Umgangssprache als Grußformel eingebürgert, mit der man sich nach dem Befinden seines Gegenübers und dessen Arbeit erkundigt. 

Geben Sie eine schlagfertige Antwort

  • Obwohl die Phrase des Prinzen Hettore Gonzaga wohlbekannt ist, kennen doch nur wenige Menschen deren Ursprung. Verblüffen Sie Ihr Gegenüber beim nächsten Mal deshalb doch einmal und zitieren Sie Conti: "Die Kunst geht nach Brot." Entweder werden Sie daraufhin verständnislose Blicke ernten oder es entspinnt sich zwischen Ihnen und dem Fragenden ein origineller Schlagabtausch in der exakten weiteren Wiedergabe von Lessings Tragödie. 
  • Angelehnt an Contis Ausspruch hat sich in unserem Sprachgebrauch auch eine inhaltlich vergleichbare Antwort eingebürgert, nämlich: "Die Kunst ist verhunzt." Dieser Satz mag ebenso wie der vorhergehende auf den ersten Blick negativ auf Sie wirken, ist jedoch heutzutage eigentlich - genauso wie die Frage an sich - eher ironisch gemeint und sagt nicht unbedingt etwas über Ihr tatsächliches Befinden oder das Fortschreiten Ihrer Arbeit aus. 
  • Eine andere Variante besteht darin, die Frage Ihres Gesprächspartners bewusst ernst aufzufassen und dementsprechend schlicht zu sagen: "Danke, es geht mir gut." Eine ebenso passende Antwort könnte ganz schlicht und ohne viele Worte ausfallen, indem Sie einfach sagen: "Fortschritte."
  • Sind Sie genervt von dieser Phrase? Antworten Sie einfach schnippisch: "Geh' sie doch selber fragen!" oder auch "Ach, die macht gerade einen Spaziergang um den Block." Je nachdem, um wen es sich bei dem Fragenden handelt, können Sie auch betont ironisch einen ausführlichen Monolog beginnen, der etwa folgendermaßen beginnen könnte: " Die Kunst... sie fließt durch meine Adern... erst heute habe ich den Surrealismus in mir entdeckt..."
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