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Feuchtigkeit in der Wand - was tun?

Feuchtigkeit ruiniert jedes Haus.
Feuchtigkeit ruiniert jedes Haus.
Feuchtigkeit in der Wand zwingt zum Handeln. Es gilt, die Ursache ausfindig zu machen. Keinesfalls genügt es, die Symptome zu beseitigen, da die Feuchtigkeit immer wieder durchdringt und den Schaden hinter der Wand weiter vergrößert. Oft helfen bereits einfache Maßnahmen.

Wenn Sie in der Wand Feuchtigkeit feststellen, müssen Sie die Ursache finden.

  • Oft steht ein Möbelstück zu dicht an der Wand. Ist die Wand auch noch der Wetterseite ausgesetzt, bildet sich besonders schnell Feuchtigkeit. Die Tapete wird schimmelig und muffig. Hier kann bereits helfen, wenn Sie für eine ausreichende Lüftung und Luftzirkulation hinter dem Möbelstück sorgen. Rücken Sie dazu das Möbelstück einige Zentimeter von der Wand weg.
  • Notfalls müssen Sie die feuchte oder angeschimmelte Tapete entfernen, auch noch den Putz herausschlagen und zumindest neu verputzen. Um die Wand auszutrocknen, stellen Sie einen Lüfter oder Ventilator auf.

Richtiges Lüften verhindert Feuchtigkeit

  • Feuchtigkeit bildet sich vorzugsweise auch in Kellerräumen, wenn Sie im Sommer lüften und die Kellerfenster im Winter geschlossen halten. Sie sollten eher im Winter für kurze Zeit regelmäßig die Kellerfenster öffnen. Im Sommer dringt nämlich warme Luft ein und trifft auf kühle Kellerwände. Die meist feuchte Sommerluft kondensiert und bildet Feuchtigkeit.
  • Feuchtigkeit und Schimmel in der Wand oder auf und unter der Tapete lassen sich bei oberflächlichen Schäden oft noch mit einem speziellen, im Baumarkt erhältlichen Spray gegen Schimmelbefall bekämpfen. Sprühen Sie dieses mehrmals auf die Schadensstelle.

Dämmen oder imprägnieren Sie die Wand

  • Eine andere Ursache für Feuchtigkeit in der Wand kann eine Wasserleitung sein, die altersbedingt undicht geworden ist. Die undichte Stelle ist nicht unbedingt in der Nähe der Schadensstelle zu finden. Wasser sucht seinen Weg gegen den geringsten Widerstand und wandert, bis es aufgehalten wird.
  • Kommt das Wasser aus dem Deckenbereich oder dem oberen Teil der Wand, findet sich das Leck möglicherweise in der darüber liegenden Wohnung. Liegt über Ihrer Wohnung der Speicher, kann die Feuchtigkeit auch infolge eines gebrochenen Ziegels bis in die Decke und in die Wände vordringen.
  • Kommt die Feuchtigkeit von außen, müssen Sie prüfen, ob Regenwasser durch den Sockel Ihres Hauses eindringt. Notfalls bleibt nichts anderes übrig, als die Kelleraußenwand freizulegen und die Wand neu zu verputzen und abzudichten.
  • Prüfen Sie, ob ein an der Außenhauswand befindlicher Wasserhahn tropft und das Wasser durch das Erdreich in die Hauswand einzieht. Notfalls imprägnieren Sie die Wand mit einer Wasserschutzfarbe.
  • Auch die aus einer undichten Regenrinne heruntertropfenden und auf den Boden aufschlagenden Wassertropfen können, wenn sie gegen die Hauswand spritzen, mit der Zeit Feuchtigkeit in der Wand verursachen.
  • Feuchtigkeit macht sich auch in modernen, superenergetisch gedämmten Neubauimmobilien bemerkbar. Der Fehler liegt dann in der Regel in der falschen oder mangelhaften Belüftung. Hier müssen Sie über kurze, aber regelmäßige Zeiträume immer wieder lüften oder eine automatische Belüftungsanlage einbauen lassen.
  • Wenn Sie allein nicht weiter kommen, bleibt Ihnen nur die Möglichkeit, einen Fachmann zurate zu ziehen. Er kann mit technischen Hilfsmaßnahmen die Wände trocken legen. Im Übrigen muss die Ursache beseitigt werden.
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