Was Sie benötigen:
- starken Lötkolben
- Lötzinn
- verdünnte Salzsäure
- säurefesten Pinsel
- Waschlappen
- Rinnenhaken
- Holzschrauben für die Rinnenhaken
- Richtschnur
- Wasserwaage
- Gripzange
So bereiten Sie die Zinkrinnenmontage vor
- Zuerst besorgen Sie sich das nötige Material für Ihre neuen Zinkrinnen am besten im Baufachhandel. Hier erhalten Sie verschiedenen Breiten. Eine Gruppierung erfolgt mit der Bezeichnung "x-teilig". Diese Kennzeichnung gibt an, aus wie vielen Teilen eine ganze Blechplatte zerlegt wurde, um die Einzelteile für die Rinne zu erhalten.
- Zusätzlich benötigen Sie auch passende Rinnenhaken. Hier wird sich die Zahl meist nach der Zahl der vorhandenen Dachsparren richten. Denn daran sollen dann die Haken geschraubt werden. Wenn die Haken allerdings unter der letzten Reihe der Dachziegel liegen, dann sollten Sie hier einen Abstand von 1,20 Metern einkalkulieren.
- Bringen Sie zuerst die Rinnenhaken an, falls die bereits vorhandenen, älteren Haken nicht mehr verwendbar sein sollten. Damit legen Sie bereits das Gefälle Ihrer neuen Dachrinne fest. Dies sollte bei rund 4 Prozent liegen.
- Nun spannen Sie eine Richtschnur zwischen den zwei äußeren Haken. Den Haken direkt am Fallrohr können Sie einfach mit einer Wasser- oder Laserwaage einrichten. Alle weiteren dazwischenliegenden Haken pegeln Sie einfach vor Ihrem Befestigen an einer Richtschnur ein.
- Verwenden Sie möglichst lange Zinkrinnen-Einzelteile. So ersparen Sie sich viele Lötstellen. Bevorzugen Sie deshalb Teile, die zwei Meter lang sind. Ihre Formteile fertigen Sie am Boden vor und löten diese an. Zwei lange Teile können Sie auf diese Weise bereits am Boden miteinander verbinden.
Aufgrund ihres günstigen Preises wird auch in unseren Tagen gern noch Zink-Dachrinne verbaut. Mit …
Die Rinne nimmt Gestalt an
- Die Rinnenteile stecken Sie nun mit der jeweiligen eingerollten Kante rund 4 cm zusammen. Dabei schwenken Sie dann diese beiden Teile um die eigene Achse. Dies bewirkt, dass beide in eine gleiche Lage kommen. Damit liegen dann die abgekanteten Seiten übereinander. Bevor Sie mit dem Löten beginnen, reinigen Sie noch die beiden Lötstellen an der Innen- und Außenseite mit Salzsäure. Diese tragen Sie mit einem Pinsel dünn auf.
- Nun ziehen Sie Ihre zu bearbeitenden Teile der Zinkrinne mit einer Klammer schön fest zusammen. Jetzt können Sie mit dem Löten beginnen. Verwenden Sie immer einen Lötkolben mit mehr als 300 W. Das Löten gelingt, wenn Sie den Lötkolben ganz langsam unter Zugabe des Zinns an der jeweiligen Naht entlang ziehen. Die eingerollte Stelle müssen Sie dabei nicht vollständig verlöten.
- Wenn Sie damit fertig sind, dann waschen Sie die frischen Lötstellen noch mit einem nassen Tuch ab und bringen diese an der Dachrinne in ihre Position. Dafür lassen Sie die Rinne einige Zentimeter oberhalb der Dachkante hinausstehen. Sie biegen dann noch die Blechstreifen an den vorgesehenen Haken über dem Rinnenrand fest.
- Abschließend montieren Sie alle Teile an den jeweiligen Haken und arbeiten auch noch die nötigen Lötstellen ab. Nun dürfen Sie auch nicht vergessen, den nötigen Einlauftrichter für Ihr Fallrohr an dessen vorgesehener Stelle einzubauen. Das Fallrohr müssen Sie dabei nicht verlöten, es wird lediglich zusammengesteckt.
Weiterlesen:
Wie hilfreich finden Sie diesen Artikel?