Pflege von Ziergräsern
Die Bezeichnung Ziergräser bezieht sich auf eine Reihe verschiedener Pflanzen, deren Wuchs an Gras erinnert. Die Pflege ist je nach Art etwas unterschiedlich. Ziergras braucht in der Regel einen lockeren und durchlässigen Boden. Er sollte schwach sauer bis leicht alkalisch sein.
Zahlreiche Ziergräser benötigen feuchte Standorte sowie regelmäßiges Gießen. Andere sind Steppengräser, die kaum Wasser brauchen. Auf eine Düngung können Sie weitestgehend verzichten. Lediglich bei der Neupflanzung in ein Pflanzloch ist organischer Dünger von Nöten.
Überwintern von Ziergras
Die meisten Ziergräser sind immergrüne winterharte Arten. Decken Sie bei diesen Sorten den Wurzelbereich mit Tannenreisig ab. Achten Sie darauf, dass der Boden nicht völlig austrocknet. Das Wasser an den Blättern verdunstet bei trockener kalter Luft sehr schnell.
Schneiden Sie Ziergräser niemals im Herbst zurück. In die Stängel dringt dann Wasser ein und die Wurzeln beginnen zu faulen. Außerdem sind die oberirdischen Pflanzenteile ein guter Schutz vor der Kälte.
Binden Sie hohe Sorten wie Pampasgras (Cortaderia selloana) oder Chinaschilf (Miscanthus sinensis) im November zusammen. Das dichte Bündel Gras stellt einen guten Frostschutz dar.
Chinaschilf (Miscanthus sinensis) ist auch unter dem Namen "Elefantengras" bekannt und ist ein …
Die Blätter frieren im Garten meist ab, beziehungsweise leiden unter der Kälte. Schneiden Sie diese deshalb im zeitigen Frühjahr 10 bis 15 Zentimeter über der Erde ab. Das Gras treibt aus den Wurzen frisch aus und ist bald wieder schön.
Pflegeanleitung für die Gräser
Pflege von Ziergräsern |
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Maßnahme |
Hinweise |
Standort |
hell |
Substrat |
durchlässig, neutral (leicht sauer bis leicht alkalisch) |
Gießen |
je nach Sorte unterschiedlich |
Düngen |
Kompost oder andere organische Dünger beim Pflanzen |
Schnitt |
Frühjahr, vor dem Austrieb niemals vor dem Winter |
Überwintern |
bei hohen Sorten Halme zusammenbinden wenig gießen |
Überblick über verschiedene Sorten für den Garten
Silber-Ährengras (Achnatherum; Stipa calamagrostis) bekommen Sie auch unter dem Namen Föhngras oder Ränkegras. Es ist winterhart und immergrün. Die Blüte beginnt im Juni und endet im September. Durch die geringe Wuchshöhe von 70 bis 100 cm bietet es keinen Sichtschutz.
Vom Rohr-Pfeifengras (Molinia arundinacea) gibt es verschiedene Arten. Das Riesenpfeifengras wird bis zu 2 Meter hoch, die Sorte Windspiel 1,80 Meter. Das robuste Gras hat eine braune bis orange Herbstfärbung und blüht von Juli bis Oktober.
Das Zebragras (Miscanthus sinensis 'Zebrinus') ist ein echter Blickfang im Garten. Die schmalen grünen Blätter haben große gelbe Punkte und wirken wie gestreift. Das imposante Gras erreicht eine Höhe von 2 Metern und ist selbst Minusgraden von unter 20 Grad gewachsen.
In der großen Familie der Ziergräser findet sich sogar eine Sorte, die im Blumentopf gedeiht. Wählen Sie Lampenputzergras (Pennisetum alopecuroides 'Compressum'), wenn Sie auf dem Balkon ein hübsches Ziergras haben möchten. Es muss im Kübel an einem frostfreien Platz überwintern, im Garten reicht ein Winterschutz aus Tannengrün.
Die meisten Ziergräser sind robust und neigen nicht zu einem Befall mit Schädlingen. Sie sind ideal für Vorgärten oder an Gartenteichen.
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