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Zahnpasta gegen Herpes? - Warum Sie sie nicht verwenden sollten

Es ist oft zu lesen, dass Zahnpasta auch gegen Herpes helfen soll. Leider ist das nicht so. Sie werden damit kein Glück haben. Lesen Sie, warum das so ist und was Sie stattdessen machen können.

Herpes ist ansteckend.
Herpes ist ansteckend.

Was Sie benötigen:

  • Hautarzt
  • Apotheke
  • Teebaumöl

Zahnpasta ist nur gut für Ihre Zähne

Viele Menschen denken, dass Zahnpasta auch gegen Pickel oder Herpes helfen könnte. Das ist leider nicht so. Zahnpasta ist nur für die Zähne gut, und Sie sollten sie nicht anderweitig verwenden.

  • Eine Zahnpasta enthält ein Gel oder eine weiche Paste. Schaumbildner, Putzkörper, Geschmacks- und Aromastoffe sowie Konservierungsmittel und Feuchthaltemittel sind ebenso darin enthalten. Natürlich fehlen noch wertvolle Wirkstoffe wie Karies- und Parodontalprophylaxe.
  • Viele meinen, dass die Inhaltsstoffe der Zahnpasta dazu führen, dass der Pickel oder Herpes ausgetrocknet wird. Die Paste enthält nicht nur Zink, das entzündungshemmend wirkt, sondern auch eine stark fett- und öllösende Wirkung. Zink finden Sie auch in anderen Kosmetikprodukten wie beispielsweise der Tagescreme.
  • Es gibt Produkte gegen beispielsweise Akne, die den Wirkstoff Natriumdodeclylpolysulfat (waschaktive Substanz), enthalten - diesen Wirkstoff finden Sie auch in der Zahnpasta. Dieser Wirkstoff trocknet allerdings die Haut aus und entzieht ihr Fett. Das kann sich besonders gegen Herpes negativ auf Ihre Haut auswirken, da es zum Beispiel zu Hautreizungen kommen kann.
  • Auch Sorbitol (Alkohol) und Fluoride befinden sich in der Paste, die die Haut reizen können. So entzünden sich die Pickel erst recht.
  • Weiterhin besteht die Gefahr, dass Sie die Zahnpasta von dem Herpesvirus oder Pickel aufkratzen und die Wunde anfängt zu bluten. So können Keime in die Wunde eindringen.

Auch wenn die Zahnpasta einen oder zwei Tage vermeintlich hilft, werden Sie merken, dass nach einigen Tagen die Folgen auftreten: Gereizte Haut und entzündete Pickel. Verbannen Sie die Zahnpasta als Hausmittel und fragen Sie Ihren Arzt, welche Produkte Sie gegen Herpes anwenden können.

Was Sie gegen Herpes stattdessen tun können

Bevor Sie bekannte Hausmittel gegen Herpes anwenden, gehen Sie erst einmal zu Ihrem Hausarzt. So kann er überprüfen, ob es sich tatsächlich um einen Herpesvirus handelt und eventuell eine Therapie einleiten.

  • Sie können auch in einer Apotheke gehen und eine entsprechende Salbe gegen das Virus bekommen.
  • Helfen kann Ihnen unter umständen auch Teebaumöl (Apotheke). Teebaumöl hat eine desinfizierende Wirkung und kann auch Bakterien oder Pilze abtöten. Die Wirkung des Teebaumöls ist bereits medizinisch erwiesen.
  • Bevor Sie das Öl anwenden, sollten Sie es an einer nicht so empfindlichen Körperstelle austesten, ob Sie darauf eventuell allergisch reagieren. Nehmen Sie hierzu die Ellenbogenbeuge oder das Handgelenk.
  • Das Teebaumöl kann die Bläschenbildung bei Herpes verhindern. Die Voraussetzung ist allerdings, dass Sie sofort nach der Entdeckung das Öl auftragen. Das Öl wirkt auch entzündungshemmend.

Kratzen Sie aber das Herpesbläschen nie auf, wenn es schon entstanden ist. In die Wunde können sonst Keime eindringen, und so kann schnell eine Entzündung entstehen.

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