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Word to JPEG umwandeln - so funktioniert's

Mit wenigen Mausklicks ein Word-Dokument ins JPEG-Format umwandeln
Mit wenigen Mausklicks ein Word-Dokument ins JPEG-Format umwandeln
Zum Abspeichern einzelner Word-Seiten könnten Sie natürlich einen Screenshot mit der Taste "Druck" (kompletter Bildschirm) bzw. der Tastenkombination "Alt Gr"+"Druck" (nur das ausgewählte Fenster) erstellen und diesen dann mit einem Bildbearbeitungsprogramm als JPEG-Datei speichern. Allerdings müssten Sie dabei jeden einzelnen Screenshot einzeln ausschneiden, was bei vielen Seiten sehr zeitaufwendig wäre - deshalb können Sie verschiedene Zusatzprogramme verwenden, die nicht nur für die Umwandlung in das JPEG-Format nützlich sind.

Direktes Umwandeln von Word-Dokumenten mit dem PDFCreator

Unabhängig von Ihrer Word-Version und Ihren sonstigen Programmen können Sie aus einem Dokument eine JPEG-Datei erstellen, indem Sie dafür das kostenlose Programm "PDFCreator" verwenden, welches auf Ihrem PC einen virtuellen Drucker einrichtet und Ihnen dadurch die Möglichkeit gibt, alle druckbaren Dateien zum Beispiel als PDF- oder Bild-Datei zu speichern:

  1. Laden Sie sich dafür die Freeware auf Ihren Computer herunter.
  2. Führen Sie dann wie gewohnt die Installation durch. Bei der Auswahl der Komponenten können Sie auf "PDFArchitekt" verzichten, sofern Sie bereits einen anderen PDF-Reader wie Adobe Acrobat verwenden sollten. Zudem würde nach der Installation des Programms auch noch die Babylon Toolbar installiert werden. Falls Sie dies unterbinden möchten, müssen Sie rechts unten auf "Ablehnen" klicken.
  3. Starten Sie anschließend Ihre Word-Version und öffnen Sie das gewünschte Dokument, wofür Sie die Tastenkombination Strg+O nutzen können.
  4. Je nachdem, welche Version Sie verwenden, müssen Sie nun oben links auf "Datei" oder die Windows-Schaltfläche klicken und "Drucken" auswählen. Alternativ wäre Strg+P die passende Tastenkombination.
  5. Wählen Sie nun anstatt Ihres Standarddruckers den Eintrag "PDFCreator" aus und klicken Sie anschließend auf "Drucken".
  6. Warten Sie einen kurzen Augenblick, bis der PDFCreator gestartet wurde. Falls Sie die Bildqualität der JPEG-Datei einstellen möchten, rufen Sie unten in der Mitte die "Einstellungen" auf, wechseln Sie bei "Formal" zu "JPEG", passen Sie die entsprechenden Einstellungen an (z.B. die Auflösung) und sichern Sie diese mit "Speichern".
  7. Fahren Sie nun rechts unten mit "Speichern" fort.
  8. Legen Sie den Speicherort fest, geben Sie einen Dateinamen für die Bilddatei ein und wählen Sie darunter bei "Dateityp" den Eintrag "JPEG-Dateien" aus, welchen Sie im oberen Bereich der Liste finden.
  9. Zum Schluss müssen Sie nur auf auf "Speichern" klicken und einen kurzen Moment warten, bis die Datei erstellt wurde. Diese wird dann standardmäßig automatisch mit dem Programm geöffnet, welches Sie für JPEG-Dateien eingestellt haben, also standardmäßig bis Windows 7 die "Fotoanzeige" und ab Windows 8 die App "Fotos".

Dabei wird allerdings nur die erste Seite als JPEG-Datei gespeichert. Falls Sie die anderen Seiten ebenfalls in diesem Bildformat haben möchten, müssten Sie im Schritt 5 die jeweilige Seite angeben, welche gedruckt werden soll - also zum Beispiel nur Seite 2, dann im nächsten Speichervorgang Seite 3 usw.

GIMP zum Abspeichern von JPEG-Dateien verwenden

Alternativ könnten Sie auch ein Bildbearbeitungsprogramm wie "GIMP" verwenden, um Ihre JPEG-Dateien zu erstellen. GIMP unterstützt den Import von PDF-Dateien, sodass Sie lediglich Ihr Word-Dokument umwandeln müssen:

  1. Öffnen Sie dafür Word und das entsprechende Dokument. 
  2. Falls Sie Word 2007 oder Word 2010 verwenden sollten, können Sie direkt ein PDF-Dokument erzeugen, indem Sie über "Speichern unter" den Dateityp "PDF" einstellen. Bei früheren Versionen müssten Sie entweder ein PDF-Erstellungsprogramm wie eben den PDFCreator verwenden oder einen Internetdienst wie Word to PDF nutzen.
  3. Starten Sie nun GIMP, drücken Sie Strg+O und wählen Sie die erstellte PDF-Datei aus. Falls Sie diese nicht in dem entsprechenden Ordner finden sollten, müssten Sie rechts unten statt "Alle Bilder" den ersten Eintrag "Alle Dateien" auswählen.
  4. Falls Sie jede Seite als eigenes Bild nutzen wollen, müssen Sie bei "Seiten öffnen als" die Einstellung "Bilder" festlegen. Ansonsten würden die einzelnen Seiten jeweils als eine Ebene importiert werden.
  5. Passen Sie optional die anderen Werte an, also zum Beispiel die Auflösung und die Breite bzw. Höhe.
  6. Klicken Sie dann auf "Importieren".
  7. Bearbeiten Sie nun gegebenenfalls noch Ihre importierten Seiten.
  8. Klicken Sie nun unter "Datei" auf "Exportieren", wählen Sie unten links bei "Dateityp" etwa in der Mitte "JPEG-Bild" aus, klicken Sie auf "Exportieren", stellen Sie die gewünschte Qualität ein und klicken Sie zum Schluss erneut auf "Exportieren".

Falls Sie die PDF-Datei als "Bilder" importiert haben, müssten Sie Schritt 8 für jede einzelne Seite wiederholen. Bei der Importoption "Ebenen" haben Sie mit Schritt 8 lediglich die erste Seite als JPEG-Datei abgespeichert, da nur die erste Ebene exportiert wurde. Um die folgende Seite zu exportieren, müssen Sie rechts bei "Ebenen" auf das Auge links neben der ersten Seite klicken, sodass diese nicht mehr angezeigt wird, und dann mit Schritt 8 fortfahren. Dies müssten Sie dann für die folgende Seite wiederholen, also für Seite 3 die ersten beiden Ebenen 

helpster.de Autor:in
Kevin Höbig
Kevin HöbigKevin ist ein alter Hase bei HELPSTER. Als Webdesigner und Mediengestalter, der auch auf journalistische Erfahrung zurückblicken kann, beschäftigt er sich nicht nur privat mit technischen Themen. Dank seines Wissens hilft er anderen oft mit praktischen Tipps weiter.
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