Woher Energie nehmen?
- Der Grundsatz "von nichts kommt nichts" gilt uneingeschränkt auch bei der Frage, woher Dauermagnete ihre Energie nehmen. Es bedarf schon einer energetischen Behandlung, um einem Dauermagneten zu seiner Energie zu verhelfen. Die Grundvoraussetzung liefern aber die physikalischen Naturgesetze.
- Es ist allgemein bekannt, dass Material nicht aus toter Materie besteht, sondern dass sich in der atomaren Struktur Teilchen bewegen - die Elektronen. Damit lässt sich die Frage beantworten, woher Dauermagnete ihre Energie nehmen.
So entwickeln Dauermagnete ihre Energie
- Sie müssen sich vorstellen, dass sich die Elementarteilchen ursprünglich in keiner bestimmten Richtung bewegen. Ihre Teilchenenergie wird dadurch wechselseitig wieder aufgehoben. Ordnet man aber die Bewegung, indem man sie alle durch einen elektrischen Impuls in eine bestimmte Richtung zwingt, bündelt sich ihre Energie, sie wird nutzbar.
- Dabei verhalten sich die verschiedenen Elemente ganz unterschiedlich. Manche sind überhaupt nicht zu beeinflussen,andere dagegen sehr gut. Deshalb wird seit den 90er Jahren eine Legierung aus Neodym, Eisen und Bor verwendet, um ein bezahlbares Maximum an Magnetismus herauszuholen.
- Eine zentrale Rolle spielen dabei die sogenannten "Weißschen Bezirke". Sie charakterisieren die Ausrichtung von Atomen in kleinen Abteilungen. Wird nun durch das Einwirken eines Magnetfeldes erreicht, dass sich alle Weißschen Bezirke einheitlich ausrichten, hat man einen starken Dauermagneten, nachdem das äußere Magnetfeld wieder abgeschaltet ist.
- Dauermagnete liefern ihre Energie nicht unbegrenzt. Mit den Jahren nimmt die Ausbeute ab, weil sich mehr und mehr der Elementarteilchen wieder in die ursprüngliche, natürliche Bewegung begeben. Ein solcher Dauermagnet muss entweder wieder mit Strom aufgefrischt werden, oder Sie verwenden einen neuen.
Dem Magnetismus begegnet man nicht nur im schulischen Physikunterricht, sondern auch im täglichen …
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