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Wie spielt man Schach?

Wie spielt man Schach? 3:13
Video von helpster3:13

Schach ist wohl eines der faszinierendsten Spiele überhaupt. Trotz denkbar einfacher Regeln lässt sich die Komplexität eines einzelnen Spieles schier bis ins Unendliche steigern und verfolgen. Kein Wunder, wenn so mancher Anfänger daher schon fast beim ersten Zug verzweifelt und das Schachspiel nach der schnellen Niederlage verunsichert wieder im Keller verschwinden lässt. Lassen Sie sich aber nicht unterkriegen: Mit einigen grundlegenden Tipps werden Sie schnell Freude am Schach finden und das Brett bald gar nicht mehr zuklappen.

Grundlegende Herangehensweise an das Schachspiel

  1. Die eigentlichen Regeln für Schach sind im Grunde nicht schwer und lassen sich in der beiliegenden Spielanleitung nachlesen. Ist diese nicht mehr vorhanden fragen Sie einfach Ihre Freunde oder Verwandten. Mit Sicherheit ist eine/r unter ihnen, der/die Ihnen die Regeln erklären kann. Denn was Sie hier erwartet ist keine Aufzählung des baren Regelsystems, sondern eine Zusammenstellung von simplen Ratschlägen und Empfehlungen, um Ihnen eine erste Orientierung beim Schachspielen zu geben.

  2. Die treffendste Antwort auf die Frage „Wie spielt man Schach?“ heißt wahrscheinlich „Häufig!“. Auch beim Schach ist noch kein Meister vom Himmel gefallen und um ein guter Spieler zu werden, braucht man vor allem Erfahrung und Routine. Verzweifeln Sie daher nicht, wenn Sie bei den ersten Versuchen meist nur ratlos auf das Schachbrett blicken und scheinbar nur zusehen, wie sich die Anzahl Ihrer Figuren dezimiert.

  3. Auch wenn es anfangs vielleicht etwas frustrierend ist: Spielen Sie am besten häufig mit Personen, die schon einige Erfahrung im Schach haben. So können Sie von Spiel zu Spiel eine Menge lernen und werden weitaus schneller in Tiefe des Spiels vordringen als wenn Sie sich nur mit anderen Anfängern im Schach abgeben.

  4. Fragen Sie einen erfahreneren Spieler, ob er ein Trainingsspiel mit Ihnen spielt, indem er oder sie Ihnen bei jedem Zug erklärt, weshalb er welche Figur wohin setzt. Im Schach gibt es kein Glück und keinen Zufall. Jeder Zug verändert das gesamte Spiel. Indem Sie die Motivation für einen Zug nachvollziehen können, werden Sie immer tiefer in die Logik des Schach vordringen.

Konkrete Ratschläge für das schnellerer Erlernen von Schach

  1. Die meisten Spiele lassen sich beim Schach in drei Phasen unterteilen: In der Anfangsphase geht es vor allem darum, die eigenen Figuren in Stellung zu bringen. Ist dies geschehen beginnt allmählich die zweite Phase, in der vorrangig „geschlagen“ wird. In der letzten Phase gilt es dann erst, den gegnerischen König „schachmatt“ zu setzen. Diese Einteilung ist nicht zwingend, erleichtert es aber eine sinnvolle Reihenfolge in die eigenen Züge zu bringen.

  2. Oft ist es von Vorteil, mittelwertige Figuren wie Springer und Läufer früh in Stellung zu bringen. Wenn Sie am Anfang nur die Bauern setzen, zerstören Sie sowohl Ihre Deckung als auch Ihre Angriffsmöglichkeiten.

  3. Versuchen Sie die Kontrolle über die Mitte das Schachbretts zu erlangen. Der Spieler der die Mitte kontrolliert hat meistens, deutlich mehr Angriffsmöglichkeiten. Ein Läufer der direkt am Rand des Schachbretts steht, bedroht zum Beispiel nur halb so viele Felder wie einer, der in der Mitte platziert ist.

  4. Setzen Sie Ihre Figuren so, dass sie sich immer gegenseitig decken. Ist ein Feld von zwei oder mehr gegnerischen Figuren bedroht, muss die Figur, die Sie auf dieses Feld setzen von mindestens ebenso vielen Figuren gedeckt sein. Bauern sollten zum Beispiel am besten immer in Diagonalen aufgestellt werden, damit Sie sich gegenseitig decken.