Es gibt viele Paare, die sich ein Kind wünschen, aber keines bekommen können. Eine Samenspende ist hier die einzige Möglichkeit, um eine künstliche Befruchtung vornehmen zu können. Jeder Mann, der seinen Samen spendet, muss sich aber einer gründlichen Untersuchung unterziehen.
So spendet man
- Melden Sie sich in einer Samenbank in Ihrer Stadt an. Die Adressen von seriösen Samenbanken erfahren Sie unter anderem von Ihrem Urologen.
- Wenn Sie alle Tests erfolgreich gemeistert haben, müssen Sie sich dazu verpflichten, ein Jahr lang alle zwei Wochen eine Samenspende abzugeben. Das ist deshalb so, weil bei vielen Paaren erst nach der 8. oder 10. Befruchtung auch ein Kind entsteht, es muss also ein Vorrat geschaffen werden.
- Sie bleiben in der Samenbank anonym. Die potenziellen Eltern wissen lediglich Ihre Hautfarbe, Ihre Körpergröße, die Haar- und Augenfarbe, Ihre Blutgruppe und Ihre Bildung. So kann sichergestellt werden, dass das Kind auch weitestgehend zu den Eltern passt.
Der Samen alleine reicht nicht
- Bevor Sie Samenspender werden können, müssen Sie eine Probespende abgeben. Diese wird auf seine Qualität untersucht. Ist das Sperma von guter Qualität, folgen weitere Untersuchungen.
- Es wird Ihnen Blut abgenommen, dieses wird auf Erkrankungen wie HIV, Hepatitis, Syphilis und Ihre Blutgruppe untersucht. Ist auch das alles in Ordnung, geht das Auswahlverfahren weiter.
- Sie müssen einen Fragebogen ausfüllen. Dort wird nach Erkrankungen in der Familie und bei Ihnen gefragt. Es wird getestet, wie schlau Sie sind. Man will wissen, ob Sie bereits Kinder haben und in einer festen Beziehung sind.
- Grundsätzlich werden Spender bevorzugt, die in einer festen Beziehung sind, da hier auch die Möglichkeit von beim Sex übertragbaren Erkrankungen geringer ist. Auch werden eher Männer bevorzugt, die schon Kinder haben.
- Wenn alle Tests gut verlaufen sind, werden Sie als Spender zugelassen. Sie sollten auch noch bedenken, dass Sie als Spender ein Alter von 18 bis 40 Jahre haben sollten. Außerdem dürfen Sie weder drogenabhängig noch Alkoholiker sein.
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Wer seinen Samen spendet, kann damit ein gutes Geld nebenher verdienen. Sie sollten allerdings auch mit dem Wissen leben können, dass irgendwo ein Kind von Ihnen herumläuft, das Sie unter Umständen nie kennenlernen.
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