Im Durchschnitt verbringt der Mensch etwa ein Drittel seines Lebens im Bett. Während des Schlafs entschlackt der Körper und scheidet dabei körpereigene Abfallprodukte über Atmung und Haut aus.
Warum Bettwäsche waschen?
Durchschnittlich verliert ein gesunder Erwachsener pro Nacht etwa einen halben Liter Schweiß. Der besteht zum Großteil aus Wasser. Die restlichen Schweißanteile - die Schlacken - verbleiben im Schlafanzug, im Bettzeug und in der Matratze.
Hinzu kommen Hautschuppen und Haare, die in der Nacht vom Körper abgestoßen werden. Das ist einer der Gründe, warum im Normalfall Hausstaubmilben in Betten und Matratzen leben. Dort finden sie die Nahrung, die sie zum Existieren benötigen. Die Vorstellung von Milben im Bett mag Sie ekeln, aber wirklich relevant ist dieser Umstand nur für Milbenkot-Allergiker.
Diese wichtigen, natürlichen Reinigungsvorgänge Ihres Körpers hinterlassen Nacht für Nacht unsichtbare Rückstände in der Bettwäsche. Aus diesem Grund müssen Sie die Wäsche wechseln. Auch, wenn Sie regelmäßig vor dem Zubettgehen duschen.
Oft das Bettzeug wechseln?
Über die Frage, wie oft man sein Bett frisch beziehen soll, herrscht keine einhellige Meinung. Ob Mediziner, Bettenverkäufer oder Raumpfleger - alle sprechen lediglich Empfehlungen aus.
Milben sind kleine Spinnentiere, die sich vorwiegend an warmen, dunklen Orten aufhalten und …
Stark ausschlaggebend dafür, wie oft Sie als gesunder Erwachsener Ihre Bettwäsche wechseln, sollte Ihr persönlicher Wohlfühl-Faktor sein. Lieben Sie den Duft und das Gefühl frisch gewaschener Wäsche und Handtücher? Dann werden Sie auch Ihr Bettzeug häufiger waschen wollen.
Bettwäsche und Schlafanzug sollten möglichst atmungsaktiv sein. Der Grund: Stoffe mit einem hohen Anteil an Naturfasern können Feuchtigkeit gut aufnehmen und ableiten. Die Wäsche müssen Sie seltener waschen.
In manchen Lebenssituationen ist es normal, dass man nachts stärker schwitzt. Manche Medikamente, eine ungesunde Lebensweise, Stress oder die Wechseljahre führen zu verstärktem Nachtschweiß. Wenn sich Ihr Bettzeug morgens feucht anfühlt, sollten Sie es auf jeden Fall wechseln. Unabhängig davon, wie viel Zeit seit der letzten Wechsel vergangen ist.
Bei Krankheit scheidet der Körper mehr Schlacken aus als im Normalzustand. Häufiges Bettabziehen ist in dieser Situation unerlässlich. Um Bakterien abzutöten, geben Sie Bezüge und Laken möglichst in die Kochwäsche. Empfindlichere Stoffe werden bei niedriger Temperatur, aber immer unter Zugabe eines Hygienespülers, gewaschen.
Das hygienische Wohlfühl-Bett
Damit Sie sich im Bett wirklich wohlfühlen, ist regelmäßige Pflege aller Komponenten unerlässlich.
- Federbett und Kissen jeden Morgen aufschütteln.
- Einige Stunden lang keine Tagesdecke auflegen.
- Etwa einmal pro Woche an der frischen Luft auslüften.
- Falls waschbar, zwei Mal im Jahr waschen.
- Matratze beim Bettwäschewechsel umdrehen.
- Alle paar Monate gründlich absaugen und an der frischen Luft auslüften lassen. Obacht: Latexmatratzen nicht in die Sonne stellen.
- Matratzenbezug - falls vorhanden - zwei Mal jährlich in die Wäsche geben.
- Bettdecken und Kissen alle sechs bis acht Jahre austauschen, Matratzen spätestens nach 10 Jahren.
Die bequeme und hygienische Schlafstätte ist Voraussetzung für einen erholsamen Schlaf. Widmen Sie Ihrem Bett die notwendige Aufmerksamkeit und Pflege.
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