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Wie erstelle ich eine Bilanz?

Die Bilanz eines Unternehmens spiegelt deren wirtschaftlichen Erfolg im Geschäftsleben wieder. So ist z.B. aus der Bilanz ersichtlich, ob ein Unternehmen hoch verschuldet bzw. auf Fremdkapital angewiesen ist. Auch gibt eine Bilanz darüber Auskunft, welche Vermögensgegenstände sich im Unternehmen befinden. Es gibt sowohl eine Handelsbilanz als auch eine Steuerbilanz, die nach den jeweiligen gesetzlichen Vorschriften zu erstellen sind.

Um eine Bilanz zu erstellen benötigen Sie das notwendige Fachwissen.
Um eine Bilanz zu erstellen benötigen Sie das notwendige Fachwissen.

Was Sie benötigen:

  • Papier
  • Taschenrechner
  • Stift

Eine Bilanz erstellen - so geht's

  • Eine Bilanz wird grundsätzlich auf den 31.12. eines Jahres (Wirtschaftsjahr ist gleich Kalenderjahr) erstellt. Ein abweichendes Datum haben z.B. viele Landwirte, deren Bilanz zum 30.06. eines Jahres erstellt wird.
  • Um eine Bilanz zu fertigen, müssen Sie zuerst ein großes T-Konto zeichnen. Anschließend beschriften Sie die obere Linie. Links außen schreiben Sie bitte das Wort Aktiva, in der Mitte den Bilanzstichtag (grundsätzlich den 31.12.xxxx) und links außen das Wort Passiva.
  • Die linke Seite heißt folglich Aktivseite und die rechte Seite ist die Passivseite. Auf der linken Seite wird das Anlagevermögen und sämtliches anderes Vermögen des Unternehmens aufgeführt. Auf der Passivseite werden Eigenkapital sowie die (voraussichtlichen) Schulden des Unternehmens dargestellt.
  • Wichtig ist, dass in der Bilanz nur die Bestandskonten aufgeführt werden. Erfolgskonten werden über die Gewinn- und Verlustrechnung abgeschlossen. Die Bilanzsumme der Aktiv- bzw. Passivseite muss identisch sein, da Sie ansonsten einen Fehler bei der Bilanzerstellung gemacht haben.
  • Bestandskonten, die sich auf der Aktivseite befinden, sind z.B. unbebaute Grundstücke, bebaute Grundstücke, Maschinen, Anlagen, Fahrzeuge, Inventar, Forderungen, Bank- bzw. Kassenguthaben und aktive Rechnungsabgrenzungsposten.
  • Auf der Passivseite befindet sich das Eigenkapital, wo die Entwicklung des Kapitals dargestellt wird. Die Verbindlichkeiten (Darlehen, Verbindlichkeiten gegenüber Lieferanten, Finanzamt etc.) und auch die Rückstellungen sowie passive Rechnungsabgrenzungsposten gehören ebenfalls auf die Passivseite.
  • Die gesamten Geschäftsvorfälle eines Jahres sind auf den jeweiligen Bestands- bzw. Erfolgskonten zu verbuchen. Der Abschluss der Konten und die Zusammenstellung dieser Konten ergibt dann im Gesamtwerk die Bilanz.
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