Banken sind durchaus daran interessiert, neue Kunden zu werben. Angebote, die Ihnen als Neukunden eine Begrüßungsprämie oder ein Sofortguthaben auf dem neu eingerichteten Girokonto versprechen, sind mit Vorsicht zu genießen. Vorteile werden durch höhere Gebühren oft wieder ausgeglichen.
Bevorzugen Sie ein Online-Girokonto oder eines vor Ort
- Welches Girokonto Ihren Bedürfnissen entspricht, wissen Sie selbst am besten. Machen Sie eine Bestandsaufnahme und stellen Sie fest, in welcher Weise Sie ein Girokonto nutzen oder künftig nutzen wollen (Gehaltseingänge, Überweisungen, Lastschriften, Daueraufträge).
- Ein erster Ansatzpunkt besteht darin, zu klären, ob Ihnen ein Online-Girokonto genügt oder ob Sie ein Girokonto bei einer Bank an Ihrem Wohnort bevorzugen. Allerdings bieten auch mit Filialen vertretene Banken Online-Girokonten an, sodass es insoweit nicht darauf ankommt.
- Ein rein online-geführtes Girokonto hat den Nachteil, dass Sie dort nicht direkt Bargeld einzahlen können und keinen persönlichen Vier-Augen-Kontakt zu einem Banksachbearbeiter haben. Guthaben können Sie nur durch Überweisung von einem anderen Konto oder durch Bareinzahlung bei einer Bank vor Ort realisieren.
- Haben Sie Probleme mit der Schufa, suchen Sie nach einer Bank, die ein Girokonto unabhängig von einer Schufa-Nachfrage einrichtet. Voraussetzung ist dann, dass Sie das Girokonto rein auf Guthabenbasis führen wollen. Notfalls richten Sie ein Girokonto bei einer ausländischen Bank ein.
Die Kreditkarte ist ein praktisches und vor allem weltweit anerkanntes Zahlungsmittel. Gerade wenn …
Die Sicherheit ist nicht zu vernachlässigen
- Wenn Sie ein Girokonto online führen, achten Sie darauf, welche Sicherheitsvorkehrungen von der Bank angeboten werden. Es gibt das einfache TAN-Nummern-System, ferner das System, das solche TANs mit einem Gerät generiert oder Ihnen auf Anforderung per SMS auf Ihr Handy übermittelt.
- Wenn Sie ein Girokonto mit einem anderen vergleichen, dürfen Sie sich nicht allein durch die Gebühren beeindrucken lassen. Niedrigere Gebühren sind in der Regel dadurch bedingt, dass das Leistungsspektrum dieses Girokontos geringer ist. Beispielsweise werden keine Lastschriften ermöglicht, Sie können keine Verrechnungsschecks einreichen oder erhalten die Kontoauszüge nur online. Sie müssen also immer im Einzelfall ein Girokonto auf das Leistungsangebot individuell abgleichen.
Achten Sie auf versteckte Gebühren
- Banken bieten Girokonten an, für die sie eine Jahresgebühr berechnen und jede einzelne Buchung in Rechnung stellen. Andere rechnen monatlich die Kontoführungsgebühren ab.
- Sind Sie an einer Kreditkarte interessiert, kommt es darauf an, ob diese in Verbindung mit dem Girokonto angeboten wird. Teils ist das Angebot so, dass die Kreditkarte im Vordergrund steht und ein Girokonto als Verrechnungsskonto mit eingebunden wird.
- Zur schnelleren Entscheidungsfindung nutzen Sie einen Vergleichsrechner im Internet, auf dem eine Vielzahl von in Betracht kommenden Girokonten miteinander verglichen werden.
- Wenn Sie ein Girokonto näher in Betracht ziehen, lesen Sie die Gebührentabelle auf der Webseite der anbietenden Bank. Dort finden Sie oft versteckte Gebühren, die in der Werbung gerne unterschlagen werden.
Weiterlesen:
Wie hilfreich finden Sie diesen Artikel?