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Welche Baufirma ist gut? - Entscheidungshilfe für die Auswahl einer Baufirma

Eine zuverlässige Baufirma ist neben der richtigen Finanzierung das Fundament eines jeden Bauvorhabens. Die Frage, welche gut und die Richtige ist, können Sie im vorhinein anhand gewisser Merkmale durchaus beurteilen.

Ein guter Bauunternehmer ist ein Partner.
Ein guter Bauunternehmer ist ein Partner.

Im Baubereich tummeln sich bekanntlicherweise viele schwarze Schafe. Viele Bauherren merken dies erst dann, wenn die Wände schief gemauert sind oder der Einzugstermin nicht eingehalten werden kann.  Als Bauherr sind Sie gut beraten, wenn Sie frühzeitig die Frage klären, welche Baufirma wirklich gut ist.

Nicht jeder Maurer ist eine Baufirma

  • Eine Baufirma ist gut, wenn sie auf den ersten Blick einen kompetenten Eindruck macht. Die Art und Weise, wie ein Anbieter sein Angebot präsentiert, lässt erkennen, mit welchem Aufwand und mit welcher Ernsthaftigkeit er sich um Kunden bewirbt.
  • Gut ist, wenn er über ein Büro verfügt und nicht nur aus dem Auto heraus Büroarbeiten erledigt. Für kaufmännische Tätigkeiten (Bestellung Material, Rechnungen schreiben) sollten entsprechende Mitarbeiter vorhanden sein, sodass sich der Unternehmer auf die Arbeit konzentrieren kann, die seine Tätigkeit ausmacht: Das Bauen.
  • Eine gute Baufirma ist telefonisch nicht nur über Handy erreichbar. Der Bauunternehmer hat auch einen Festnetzanschluss und verheimlicht seine persönlichen Daten (Adresse) nicht. 
  • Ist ein Anbieter gelernter Maurer, hat er gute persönliche Voraussetzungen. Dies reicht aber noch nicht, um ein Bauvorhaben organisatorisch auf die Reihe zu bekommen. Fragen Sie konkret nach, wie (Mitarbeiter, Baumaschinen, Material) der Anbieter sein Angebot umsetzen will.
  • Der Anbieter sollte selbst Meister eines Handwerks sein. Als solcher muss er in die Handwerksrolle eingetragen sein und eine gewerbliche Erlaubnis besitzen. Auch die Mitarbeiter müssen im Besitz einer Arbeitserlaubnis sein.

Baufirmen - groß ist nicht unbedingt gut

  • Die Größe der Baufirma sagt noch nichts darüber aus, wie gut sie ist. Wichtiger ist, wie ernst der Unternehmer seine Arbeit und den Kunden nimmt. Ein kleiner Betrieb kann oft eher auf seinen Kunden eingehen als ein großer Betrieb, der mehrere Bauvorhaben betreut.
  • Achten Sie darauf, dass der Bauunternehmer so liquide ist, dass er das Baumaterial zunächst aus der eigenen Tasche bezahlen kann und Sie nicht ständig auf Vorleistung in Anspruch nimmt. Die Anforderung von Vorschusszahlungen nach der Makler- und Bauträgerverordnung aufgrund des Baufortschritts ist in Ordnung.
  • Keinesfalls sollte die Baufirma Subunternehmer ständig beauftragen, sondern in der Lage sein, die wesentlichen Arbeiten selbst auszuführen. Wer nur mit Subunternehmern arbeitet, hat selbst allenfalls organisatorische Kompetenzen. Dafür brauchen Sie aber keine Baufirma.

Welche Referenzen werden geboten?

  • Lassen Sie sich Referenzen geben. Fragen Sie dort möglichst nach, ob die benannten Bauherren mit der Baufirma zufrieden waren.
  • Ihr bester Schutz besteht aber darin, dass Sie die Baufirma streng nach Baufortschritt bezahlen und Ihr Ausfallrisiko so gering wie möglich halten.
  • Kontrollieren Sie am besten täglich den Baufortschritt. Rügen Sie Mängel sofort. Führen Sie ein Bautagebuch.
  • Im Idealfall bestellen Sie einen neutralen Bausachverständigen oder Architekten mit der fortlaufenden Kontrolle am Bau.
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