Der Schluckauf eines Babys ist keineswegs eine Störung, sondern erfüllt im Gegenteil eine wichtige Übungs- und Schutzfunktion. Durch den Schluckauf des Babys werden die Steuerung des Zwerchfells sowie die Atmung und der Schluckvorgang trainiert. Außerdem wird durch den Schluckauf verhindert, dass Muttermilch in die Lunge des Babys fließen kann. Um andauernden Schluckauf in den Griff zu kriegen, gibt es verschiedene Möglichkeiten.
Der Schluckauf nach dem Stillen erfüllt für das Baby eine natürliche Schutzfunktion.
Was Sie benötigen:
Kirschkernkissen
Meistens hört der Schluckauf nach kurzer Zeit von alleine wieder auf. Da er eine natürliche Schutzfunktion darstellt, sollte man nicht überstürzt versuchen ihn zu unterdrücken. Vermeiden Sie vor allem jegliche Maßnahmen, die unter Erwachsenen angewendet werden, um Schluckauf zu bekämpfen. Erschrecken Sie das Baby also nicht oder machen ähnliche Dinge, die für das Baby selbst viel schlimmer als der Schluckauf sind. Nach einiger Zeit verschwindet der Schluckauf sowieso meistens wieder ganz von alleine.
Manchmal hilft es, dem Baby noch einmal die Brust anzubieten. Wenn Sie dem Baby bereits Tee geben, sollte dieser bei Schluckauf nie kalt, sondern lauwarm sein. Empfehlenswert ist es generell, wenn Sie das Baby nach jeder Mahlzeit ein Bäuerchen machen lassen, indem Sie es auf den Arm nehmen und ihm sanft auf den Rücken klopfen bis ein kleiner süßer Rülpser ertönt. So können überflüssige Verdauungsgase und verschluckte Luft aus dem Bauch des Babys entweichen, die ansonsten Schluckauf hervorrufen können.
Der Grund für einen Schluckauf beim Baby ist meistens ein muskulärer Krampf im Zwerchfell. Um dieses wieder zu entspannen, können Sie dem Baby ein warmes (nicht heißes!) Kirschkernkissen auf den Bauch legen. Außerdem können Sie das Baby auch liebevoll in den Arm nehmen und ihm sanft ins Gesicht pusten. Dadurch verändert es eventuell seinen Atemrhythmus und das Zwerchfell kann sich wieder entspannen.
Manchmal bekommt ein Baby auch einen Schluckauf, wenn ihm (zum Beispiel beim Wickeln) zu kalt ist oder wenn es von einem warmen in einen kalten Raum getragen wird. Achten Sie also immer darauf, dass das Baby warm genug eingepackt ist und nicht friert. Fühlen Sie die Füßchen oder den Nacken des Babys. Wenn eines von beidem sich kalt anfühlt, müssen Sie dem Baby etwas Wärmeres anziehen.
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