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Was sind Spinnen?

Spinne haben acht Beine und sind flügellos.
Spinne haben acht Beine und sind flügellos.
Spinnen (Arachnida) gehören nicht gerade zu den Lieblingstieren im Haus, obwohl sich auch einige Arten einen Platz unter den Heimtieren erobert haben. Sich eine Vogelspinne zu halten ist aber nicht jedermanns Sache. Es sind Tiere, die Ekel und Bewunderung zugleich auslösen.

Sind die Tiere nun harmlos, giftig, eklig oder nützlich? Die Eigenschaften harmlos und nützlich treffen sicher auf viele Spinnenarten zu.

Spinnen - typische Merkmale

  • Sie gehören zur riesigen Gruppe der Gliedertiere (Arthropoden) und ordnen sich somit neben den Insekten, Krebsen und Tausendfüßern in diesen Tierstamm ein. Alle Arten dieses Stammes sind durch ihren gegliederten Körperbau gekennzeichnet und durch ein Außenskelett. Es besteht aus Chitin und muss während des Wachstums der Tiere mehrmals gewechselt werden. 
  • Das bekannteste Merkmal der Spinnen sind sicher deren acht Beine. Es sind immer vier Paar, bei den größeren Tieren auch meistens deutlich sichtbar. Kleine Krabbeltiere mit nur sechs Beinen gehören entweder zu den Insekten oder den Krebsen. Allen gemein sind auch deren fehlende Flügel. Wenn diese trotzdem durch die Luft fliegen, so verhilft ihnen dazu ein feiner Faden aus Spinnseide.
  • Weniger bekannt ist, dass Spinnen nicht mit Facettenaugen sehen, sondern mit einer, je nach Art, variablen Anzahl von Stielaugen. Wer einmal ein Spinnenporträt als Nahaufnahme betrachtet, kann dies deutlich erkennen. Diesem Porträt werden auch Fühler und Antennen fehlen.
  • Der Körper einer Spinne selbst muss nicht deutlich sichtbar gegliedert sein. Viele teilen sich äußerlich in Vorder- und Hinterteil. Weberknechte verzichten darauf und bei den winzigen Milben ist unser Auge ohne Hilfsmittel nicht mehr in der Lage, eine Gliederung zu erkennen.

Faszination Netz - sind alle spinnfähig?

  • Können alle Spinnen spinnen? Nein, eindeutig nicht, auch wenn sich die Tiere in unseren Wohnungen oft durch ihre Netze bemerkbar machen. Es ist die Gruppe der Webspinnen, die in der Lage sind, die filigranen Wunderwerke zu schaffen.
  • Dazu besitzen die Arten dieser Gruppe einen Spinnapparat. Er ist kompliziert aufgebaut, so wie die produzierte Seide selbst auch. Denn ein Spinnfaden gleicht noch lange nicht dem anderen. Die äußeren Fäden, an denen zum Beispiel eine Kreuzspinne ihr Netz aufhängt, sind wesentlich stabiler, als solche, die im Inneren des Netzes liegen. 
  • So ist die Funktion der Spinnfäden sehr verschieden. Für viele Arten ist das Netz ein Fangapparat. Zwischen den Fäden, die manchmal auch noch kleben, verfangen sich kleine Insekten, die der Spinne als Nahrung dienen. Die Form der Netze passt sich der Fangmethode an. Radnetze, Trichternetze oder Sacknetze mit sogenannten Stolperfäden sind möglich. Über die Fäden nehmen die Tiere geringste Erschütterungen ihrer Umgebung wahr.

Etwa 30.000 Arten Spinnen

  • Zu den Spinnentieren gehören neben den Arten, die wir aus unseren Häusern und Gärten kennen, auch andere Vertreter wie Skorpione und Milben. Die lästigen Zecken sind bei den etwa 10.000 Milbenarten einzuordnen.
  • Vielen Spinnenarten wird der Mensch in seiner, ihnen gegenüber ablehnenden Art, nicht gerecht. Sie erbeuten Fliegen, Mücken und viele lästige Schädlinge. Somit sind sie ein wichtiger Bestandteil in der Nahrungskette. Sie selbst dienen vielen Vögeln und Kleintieren als wertvolles Futter. 
  • In die Terrarien von Liebhabern konnten nur wenige Spinnen vordringen. Freunde von exotischen und außergewöhnlichen Tieren halten sich eine Vogelspinne. Einige Betrachter bekommen bei ihrem Anblick eine Gänsehaut, andere sind begeistert.
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