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Was sind Metaphern? - So können Sie sie selbst erzeugen

Metaphern verleihen Geschichten etwas Besonderes.
Metaphern verleihen Geschichten etwas Besonderes. © momosu / Pixelio
Die Anwendung von Metaphern als rhetorisches Mittel ist insbesondere in der Literatur gebräuchlich. Was Metaphern sind und wie Sie sie selbst anwenden können, soll im Folgenden aufgezeigt werden.

Was Metaphern sind und wozu sie dienen können

  • Zunächst sollte man eine strikte Abgrenzung zwischen Metaphern und Vergleichen erkennen. Auch wenn es sich bei Metaphern oftmals um Sachverhalte handelt, die wegen ihrer Ähnlichkeiten aufeinander bezogen werden, so kann ein Satzfragment wie "frei wie ein Vogel" keine Metapher sein, da in diesem Falle ein direkter Vergleich geschaffen wird.
  • Wenn sich beispielsweise jemand - vielleicht eine Romanfigur - seine Freiheit erkämpft hat und man dies durch den Gebrauch einer Metapher hervorheben will, so kann man, anstelle eines Vergleichs, der mit dem Wort "wie" eingeleitet wird, sagen, dass "der Adler seine Schwingen ausbreitete".
  • In Metaphern können Situationen und Begriffe wegen ihrer Analogien in abstrakterer Form dargestellt werden. Somit können u. a. möglicherweise sexuell anzügliche oder tabuisierte Themen in einer neutralen, beschönigenden oder verträglicheren Form dargeboten werden. So kann jemand "entschlafen" anstatt zu sterben oder Liebende können einander "beiwohnen".
  • In einer Metapher können des Weiteren bestimmte Aspekte einer Person oder einer Situation hervorgehoben werden. Metaphern sind somit geeignete Mittel, um die Aufmerksamkeit der Leser bzw. Zuhörer auf ebendiese Merkmale zu richten.

So erzeugen Sie selbst Metaphern

  • Grundsätzlich können Sie beim Gebrauch und bei der Erzeugung von Metaphern Ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Sie sollten nur darauf achten, dass diese für Ihre Leser oder Zuhörer erkennbar und nachvollziehbar sind. So müssen eine Ähnlichkeit zum ursprünglichen Sachverhalt und der Zusammenhang zwischen Metapher und den Eigenschaften der Situation bzw. der Person stets gegeben sein.
  • Um zu Metaphern zu gelangen, können Sie aus zahlreichen Quellen der Inspiration schöpfen. Die Welt der Tiere oder Naturphänomene im Allgemeinen sind für diesen Zweck sehr ergiebig. Wollen Sie den Mut einer Person besonders betonen, könnten Sie ihn als einen Löwen bezeichnen oder möchten Sie eine Menschenmenge als geschlossene Einheit darstellen, so können Sie auf den Begriff des Schwarms zurückgreifen.
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