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Was kostet ein Dachausbau - so kalkulieren Sie die Kosten

Der Begriff Dachausbau umfasst den Umbau des Daches, dessen Sanierung, die Wärmedämmung und den Ausbau des kompletten Dachstuhls. Was ein Dachausbau kostet, ist für den Laien nicht leicht zu ermitteln. Hierfür sollten Sie fachkundige Hilfe in Anspruch nehmen. Die nachfolgende Anleitung soll Ihnen eine kleine Hilfe geben.

Ein Dachausbau schafft zusätzlichen Wohnraum.
Ein Dachausbau schafft zusätzlichen Wohnraum.

Was Sie benötigen:

  • Statiker
  • mehrere Kostenvoranschläge

Diese Faktoren entscheiden darüber, was ein Umbau kostet

Vor einem Dachausbau sollte durch einen Statiker festgestellt werden, ob die Decke und das Dachgebälk in der Lage sind, die neue Last zu tragen.

  • Meist macht ein Dachausbau auch ein neue Treppe notwendig. Was diese kostet, liegt daran ob es eine Wendel- oder Raumspartreppe werden soll, wobei eine Raumspartreppe deutlich weniger kostet.
  • Wie viel ein Dachausbau kostet, richtet sich auch nach der Anzahl, der Größe und der Art der Fensterflächen. Diese sollten mindesten 10 % der Bodenfläche betragen. Hier sind Gaubenfenster mit einem wesentlich höheren Kostenaufwand verbunden, als beispielsweise Dachschrägenfenster, die zudem noch einfacher einzubauen sich. Ein Dachschrägenfenster ohne elektronische Ausstattung kostet etwa 300 €. Größere Fenster mit einem balkonähnlichen Austritt dagegen, liegen bei etwa 2.200 €, nur beim Material. Müssen aufgrund der Fenster, Sparren ausgewechselt oder verändert werden, erhöhen sich die Kosten dementsprechend.
  • Die Kosten einer Dachgaube mit Gaubenfenster und des Kniestocks orientieren sich an dem benötigten Material, den Arbeitsstunden, dem Schwierigkeitsgrad der Ausführung sowie an den persönlichen Vorstellungen der Bauherren. Hierzu sollten Sie sich Kostenvoranschläge zu unterschiedlichen Alternativen einholen.
  • Die richtige Dämmung ist ebenfalls ein nicht zu unterschätzender Kostenfaktor. Bei einem Dachausbau gelten hinsichtlich des Wärmeschutzes strenge Vorschriften. Diese besagen beispielsweise, dass die Dicke des Dämmstoffs im Dach mindestens 16 cm betragen soll und dass die zum Dachausbau verwendeten Materialien den Brandschutzbestimmungen entsprechen müssen. Hier bieten sich Dämmstoffe wie Glas- und Steinwolle an, diese sind nicht brennbar. Naturfasern, Kork oder Polysterol hingegen sind teils leicht und teils schwer entflammbar.
  • Nicht nur das Material kostet Geld auch Planungs- und Montagekosten spielen eine wichtige Rolle. Zu berücksichtigen sind auch die unkalkulierbaren Kosten sowie viele versteckte Kosten, nicht immer bedacht und leicht übersehen werden. Deshalb ist es wichtig, mehrere Kostenvoranschläge einzuholen. Auch bei der Planung sollten Sie sich fachmännische Hilfe holen.

Voraussetzungen für einen Dachausbau

  • Oftmals macht ein Dachausbau, vor allem bei älteren Häusern, eine gleichzeitige Dachsanierung notwendig, was zusätzliche Kosten verursachen würde. Ältere Häuser sollten Sie vorher unbedingt auf mögliche Bauschäden untersuchen lassen. Da ein Dachausbau eine Nutzungsänderung darstellt, kann er möglicherweise auch genehmigungspflichtig sein. Solange Sie keine äußerlichen Veränderungen durch Balkon oder Gauben vornehmen wollen, ist der Dachausbau meist genehmigungsfrei. Am besten erkundigen Sie sich vor Baubeginn beim örtlichen Bauamt.
  • Nicht alle Dächer sind für einen Ausbau geeignet. Besonders gut eignen sich Dachformen wie Walm-, Sattel- oder Mansardendach. Ein Dachausbau lohnt sich nur dann wirklich, wenn das Dach eine Neigung von mehr als 35 Grad aufweist. Eine Dachneigung von mindestens 40 Grad bietet z. B. die Möglichkeit für einen kleinen Spitzboden. Bei einer Neigung ab 50 Grad kann mitunter noch Raum für eine weitere Wohnebene vorhanden sein.
  • Was Ihnen der Ausbau Ihres Daches kostet, richtet sich erst einmal nach dem Gesamtzustand Ihres Hauses, wobei die Kosten bei einem Neubau wahrscheinlich deutlich niedriger ausfallen würden. Zudem ist entscheidend, ob es sich um eine Sanierung oder einen kompletten Ausbau des Daches handelt.

Durch Eigenleistung kann jeder geübte Heimwerker eine deutliche Kosteneinsprung erzielen, gleich, was der Dachausbau kostet. Er kann sich bei der Dämmung, dem Trockenbau und den Böden einbringen und dadurch viel Geld sparen. Elektrik, Sanitär- und Heizungsinstallationen sollten allerdings Fachleuten überlassen werden, es sei denn, man ist vom Fach.

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