Alle Kategorien
Suche

Wildes Fleisch - Ursachen und Behandlung

Wildes Fleisch bildet sich aus dem nachwachsenden Gewebe.
Wildes Fleisch bildet sich aus dem nachwachsenden Gewebe.
Wenn Sie wildes Fleisch haben, dann ist diese Wucherung in der Regel nicht gefährlich. Denn es kann immer dann entstehen, wenn die Haut verletzt wird. Da das Ausmaß unterschiedlich sein kann, richtet sich die Behandlungsdauer immer nach dem Grad der Wucherung.

Wildes Fleisch ist im Prinzip ein nicht gefährlicher Tumor, der mit unterschiedlichen Methoden behandelt werden kann.

Die Ursachen für wildes Fleisch

Das Wildfleisch wird auch Wildwuchs oder in Fachsprache Caro luxurians genannt.

Wildes Fleisch kann sich immer dann bilden, wenn es zu Verletzungen der Haut kommt. Das kann Ihnen zum Beispiel passieren, wenn Sie sich mit dem Messer schneiden, wenn Sie oft unter eingewachsenen Nägeln leiden oder an der Wunde nach einer Operation.

Das Bindegewebe wächst bei dem Heilungsprozess stärker als nötig nach und beginnt schließlich zu wuchern. In der Regel bilden sich im Bindegewebe nur so viele neue Hautzellen, bis die Wunde geschlossen ist. Ist das nicht der Fall, und die Granulation stoppt nicht, kann es zu dieser überschüssigen Bildung kommen.

Der Wildwuchs lässt sich in der Regel narbenlos und schmerzfrei entfernen, jedoch sollten Sie hierfür einen Spezialisten aufsuchen.

Ein Hautarzt wird sich das Problem zunächst anschauen und mit Ihnen das weitere Prozedere besprechen. Kleinere Wildwüchse können lokal mit bestimmten Flüssigkeiten von Ihnen zu Hause behandelt werden, sodass diese sich mit der Zeit zurückbilden.

Die Behandlung mit dem Laserverfahren

Das Lasern ist eine gute Möglichkeit, um wildes Fleisch zu behandeln. Die Methode kann in einem recht frühen Stadium, aber auch noch später sehr erfolgreich sein. Es sind oft mehrere Behandlungen nötig, um das wuchernde Gewebe komplett zu entfernen.

Bei älteren Wucherungen wird nicht nur das überschüssige Gewebe entfernt, sondern die Behandlung geht tiefer, sodass auch die Basis zum großen Teil entfernt wird. Diese ist dort, wo sich das Gewebe immer wieder neu bildet.

Behandlungen mit Kälte oder Druck

Je nachdem, wie stark sich die Wucherung gebildet hat, können Sie wildes Fleisch auch durch einen Druckverband wieder in den Griff kriegen. Diese Methode dauert oft sehr lange, kann aber auch gute Erfolge bringen. Durch einen Druckverband flacht das Narbengewebe langsam wieder ab, wobei die Behandlung hierbei oft ein bis zwei Jahre dauern kann.

Das Vereisen ist Ihnen vielleicht schon durch das Entfernen von Warzen bekannt. Die Vorgehensweise ist ähnlich, denn auch hierbei wird die betroffene Stelle in der Regel mit einem Spray vereist, wodurch sich das Wachstum der Hautzellen einschränken lässt.

Salben und Medikamente zur Behandlung

Eine weitere Möglichkeit, wie Sie wildes Fleisch behandeln können, ist das Auftragen von Salben und Lotionen. In der Regel enthalten diese Kortikoide, welche das Wachstum hemmen und zudem auch eine entzündungshemmende Wirkung haben.

Der Arzt hat außerdem die Möglichkeit, Ihnen Spritzen mit diesem Mittel zu verabreichen, sodass beide Therapien in Kombination auch sehr gut helfen können. In der Regel sollten Sie sich niemals auf nur eine Methode konzentrieren, denn die Wucherungen können sich unterschiedlich schnell und stark bilden.

Wildfleisch beim Piercing

Wenn Sie ein Piercing haben, kann es passieren, dass sich dort Wildfleisch entwickelt. Dieses ist meistens nicht schmerzhaft, sieht aber nicht schön aus. Besonders häufig findet die Entstehung von Wildwuchs bei Piercings am Ohr statt, denn dort wird Knorpelgewebe durchstochen.

Beim Stechen des Piercings kommt es vor allem auf den Winkel des Stichkanals an, um eine Bildung von Wildwuchs zu verhindern. Doch nicht immer lässt sich dies beeinflussen.

Generell ist dieser Wildwuchs nur eine gutartige Wucherung in der Nähe einer Wunde, bei einem Piercing ist der Stichkanal die Wunde. Dieser Wildwuchs kann sich entzünden und eitern, jedoch ist dies meistens nicht der Fall.

Gesundheitlich ist dieses Wildfleisch nicht schädlich und in den meisten Fällen verursacht es auch keine Schmerzen, doch es sieht nicht schön aus. Besonders in der Nähe eines Piercings ist dieser Wildwuchs besonders auffällig.

helpster.de Autor:in
Alexandra Muders
Alexandra MudersAlexandra liebt ihr Haus mit Garten, in dem sie mit ihrer Familie und Haustieren lebt. Mit ihrem grünen Daumen und einem Auge fürs Detail im Haushalt, teilt sie bei uns ihre umfassenden Kenntnisse und bietet praktische Tipps.
Teilen:
Der Inhalt der Seiten von www.helpster.de wurde mit größter Sorgfalt, nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit kann gleichwohl keine Gewähr übernommen werden. Aus diesem Grund ist jegliche Haftung für eventuelle Schäden im Zusammenhang mit der Nutzung des Informationsangebots ausgeschlossen. Informationen und Artikel dürfen auf keinen Fall als Ersatz für professionelle Beratung und/oder Behandlung durch ausgebildete und anerkannte Ärzte angesehen werden. Der Inhalt von www.helpster.de kann und darf nicht verwendet werden, um eigenständig Diagnosen zu stellen oder Behandlungen anzufangen.