Das versteht man unter einem Furunkel
- Ein Furunkel ist die eitrige Entzündung eines Haarfollikels und gegebenenfalls auch seiner Talgdrüse. Zugrunde liegt meist eine Follikulitis. Eine Follikulitis kennen die meisten Menschen: Es handelt sich um die Entzündung eines Haarbalgs, welche schmerzt und durch eine Rötung mit kleinem Eiterbläschen, aus dessen Mitte das Haar wächst, in Erscheinung tritt. Beim Furunkel kommt eine massive Eiterbildung und eine Ödembildung hinzu.
- Der Furunkel zeigt sich als sehr schmerzhafter roter Knoten, der teilweise mehrere Zentimeter Durchmesser erreichen kann. Das Gebiet ist rot und zeigt in der Mitte einen Eiterpfropf, der aber nur die Spitze des Eisberges ist. Der Furunkel wird von einer ödematösen Schwellung umgeben.
- Erreger des Furunkels sind meistens Staphylokokken, besonders Staphylokokkus aureus. Die Erscheinung ist vor allem am Nacken, an Gesäß und Oberschenkeln und am äußeren Gehörgang zu finden.
Mit diesen Komplikationen und Risikofaktoren ist die Erkrankung verbunden
- Der Furunkel kann ein Hinweis auf ein geschwächtes Immunsystem sein. Hier kommen unter anderem Grunderkrankungen wie Diabetes mellitus und andere Stoffwechselerkrankungen, Immundefekte oder chronische Infektionskrankheiten infrage.
- Aus dem Furunkel kann ein Karbunkel entstehen. Das ist eine flächenhafte Entzündung mehrerer Haarfollikel. Außerdem können sich die Lymphgefäße der Umgebung entzünden.
- Gefährlich werden kann ein Furunkel vor allem im Gesichtsbereich. Besonders im oberen Teil, zum Beispiel an Nase oder Oberlippe, besteht die Gefahr einer Thrombose des Sinus cavernosus, eines Venenraumes vor der Schädelbasis. Außerdem kann sich die Entzündung bis zum Gehirn ausbreiten und eine Meningitis und/oder Enzephalitis, eine Hirnvenenthrombose oder einen Hirnabszess nach sich ziehen. Außerdem ist die Gefahr einer Sepsis gegeben.
Eine Haarbalgentzündung ist eine schmerzhafte, aber nicht gefährliche Angelegenheit. Bei der …
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