Das versteht man unter Endorphinen
- Endorphine sind endogene Morphine, also Stoffe mit morphinähnlicher Wirkung, die im Körper selbst hergestellt werden, genauer gesagt in der Hypophyse und im Hypothalamus.
- Endorphine sind Proteinstrukturen. Es handelt sich um Neuropeptide und sie können an Opioidrezeptoren binden.
- Es wird unterschieden zwischen Alpha-, Beta-, Gamma- und Delta-Endorphinen, Met-Enkephalin und Neoendorphinen, welche alle aus dem Vorläuferprotein Proopiomelanocortin gebildet werden, Enkephalinen, welche aus dem Vorläuferprotein Proenkephalin entstehen, und Dynorphine, die aus dem Protein Prodynorphin gebildet werden.
Das bewirken die Stoffe im Körper
Endorphine bewirken im Körper verschiedene Vorgänge, wenngleich ihre Wirkungen und die dabei ablaufenden Prozesse noch nicht vollständig geklärt sind.
- Endorphine bewirken eine Analgesie, also eine Schmerzunempfindlichkeit oder verminderte Schmerzwahrnehmung. Die Endorphine blockieren dabei die Schmerzwahrnehmung im Rückenmark.
- Endorphine sind auch bei der Regulation der Körpertemperatur und des Hungers beteiligt.
- Sie steuern den Antrieb und das Verhalten und können eine Euphorie auslösen.
- Endorphine hemmen die Darmperistaltik.
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Alle diese Funktionen lassen sich folgendermaßen zusammenfassen: In Extremsituationen oder starken Stresssituationen, zum Beispiel bei einem Unfall oder bei extremer körperlicher Anstrengung, werden die Überlebenschancen durch die Ausschüttung von Endorphinen verbessert, da der Körper in gehobene Stimmung versetzt wird und keine Schmerzen mehr spürt. So ist der Mensch in der Lage, sich trotz schwerer Verletzungen aus der Gefahrenzone zu bewegen. Gleichzeitig wird der Körper nicht durch Verdauung oder Hunger abgelenkt.
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