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Wärmepumpe oder Gas - so heizen Sie langfristig günstig

Wenn um das Thema Wärmepumpe oder Gas geht, herrscht durchaus Diskussionsbedarf unter den Experten. Kritiker von Gasheizungen sehen deren Beitrag beim CO2-Ausstoß. Doch auch die Gegenseite argumentiert damit, dass es die als ökologisch angepriesene Wärmepumpenheizung gar nicht so gibt. Zudem sind relativ hohe Investitionskosten aufzubringen, steigende Strompreise müssen gleichfalls berücksichtigt werden.

Heizen mit Gas verursacht CO2.
Heizen mit Gas verursacht CO2.

Wer langfristig günstig heizen will, kann dies nicht allein mit einer Entscheidung Wärmepumpe oder Gas festmachen. Beide Heizungsvarianten benötigen Geld für die Anschaffung und den laufenden Betrieb, wenn auch sehr unterschiedlich.

Gas oder Wärmepumpe - Experten sind sich nicht einig

  • Wenn Sie sich mit dem Thema Gas oder Wärmepumpe befassen, werden Sie auf eine Vielzahl von unterschiedlichen einmaligen und laufenden Kosten stoßen. Eine Reihe dieser Kostenbestandteile sind zudem kaum längerfristig planbar. 
  • Ihnen wird niemand den Gaspreis der nächsten fünf Jahre oder den Strompreis von morgen vorhersagen. Sicher können Sie nur bei einem sein, beide Preise werden weiter stetig steigen.
  • Die Gasvorräte werden sich in den kommenden Jahren verknappen. Die Stromerzeugung wird zwar langfristig auf erneuerbare Energien umgestellt. Doch das kostet viel Geld, das Sie als Verbraucher über den Strompreis aufbringen werden. 
  • Falls Sie den Stromverbrauch Ihrer Wärmepumpe mit reinem Ökostrom decken können, ist das in jedem Fall gut für die Umwelt. Ob der Strompreis gegenüber dem Gaspreis weniger steigt, muss die Zeit zeigen.
  • Vergleichen Sie die einmaligen und laufenden Kosten der Gas-Brennwerttechnik mit denen einer Wärmepumpe.
  • Prüfen Sie die Verfügbarkeit eines Sondertarifes Wärmepumpenstrom und dessen Preisgarantie.
  • Wenn Sie nach der Gewährleistungszeit einen Defekt an Ihrer Pumpentechnik haben, können Sie mit einer Wärmepumpennutzung keine günstige Rechnung mehr aufmachen.

Einmalige und laufende Aufwendungen beider Heizungsvarianten gegenüberstellen

  • Für eine Wärmepumpe rechnen Sie zu den einmaligen Kosten Bohrungen und Sonden, die Wärmepumpentechnik eingeschlossen Zubehör, Regelung und Installation. Eventuell müssen Sie noch einen Pufferspeicher sowie Trinkwarmwasserbereiter berücksichtigen.
  • Die Kosten der Variante Gas-Brennwertkessel setzen sich aus dem Brennwertgerät mit Trinkwassererwärmung sowie einer entsprechenden Abgasanlage sowie dem Anschluss an die Gasversorgung zusammen.
  • Bevor Sie sich für den Einbau der einen oder anderen Heizungsvariante entscheiden, suchen Sie sich Rat bei einem unabhängigen Fachmann (Heizungsfachplaner, innovative Heizungsbaufirma). Lassen Sie die Gebäudeheizlast nach DIN-Vorschrift berechnen.
  • Auf dieser Grundlage können Sie sich jeweils Angebote für die Gasheizung oder eine Wärmepumpe einholen.
  • Bei einem guten Fachmann dürfen Sie auch einige Antworten bezüglich Ihrer Fragen zu möglichen Fördermitteln, geschätzter Betriebskosten und zukünftigen Entwicklungen finden. Den Preis von Gas oder Strom wird er Ihnen auch nicht vorhersagen können.

Wenn Sie in Zukunft günstig heizen wollen, müssen Sie Ihr Haus mit einer guten Wärmedämmung ausstatten. Wenn keine Energie benötigt wird, kostet Sie das auch nichts.

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