Ist ein Kleidungsstück fast fertig genäht, fehlt nur noch der letzte Schritt: Das Versäumen. Ein unschöner Saum kann die ganze Arbeit, die man vorher in den Rock oder das Kleid gesteckt hat, zunichte machen. Deshalb muss man hier sehr genau vorgehen. Hier finden Sie zwei Möglichkeiten, um beim Nähen ihre Kleidungsstücke zu Versäumen.
Beim Nähen Versäumen: Gerollte Säume
Am schönsten sind immer noch gerollte Säume. Sie sehen ordentlich aus und unschöne, herunterhängende Fäden haben keine Chance!
- Schlagen Sie den Stoff zunächst ca. 1 cm am Saum nach innen und stecken ihn mit Stecknadeln fest.
- Heften Sie den Saum mit großen Stichen und entfernen die Nadeln.
- Jetzt schlagen Sie den Stoff ein weiteres Mal um und heften ihn erneut.
- Nun können Sie mit der Nähmaschine am oberen Rand des Umschlages mit gerade Stichen einmal rundherum nähen.
- Wer möchte, kann auch an der unteren Kante des Saums eine weitere Naht anfertigen. Das ist zwar nicht nötig, es sieht aber interessant aus. Vor allem, wenn die Farbe des Nähgarns einen Kontrast zum Stoff bildet.
- Entfernen Sie die Heftfäden und bügeln den Saum.
Billige Kleider umzunähen, kann sehr viel Spaß machen. Und es verwandelt ein Kleidungsstück von …
Gerollte Säume können Sie ebenfalls an den Ärmelbündchen nähen.
Einfaches Versäumen beim Nähen:
Das einfache Versäumen beim Nähen ist für Stoffe geeignet, die sich nicht so leicht auflösen.
- Nähen Sie am Saum mit Zickzackstichen entlang. Die Stiche sollten breit und relativ kurz eingestellt sein.
- Jetzt wird der Saum ca. 1,5 cm nach innen eingeschlagen und geheftet.
- Das Heften ist bei allen Näharbeiten wichtig, damit der Stoff nicht verrutscht.
- Stellen Sie die Maschine auf gerade Stiche mit einer mittleren Länge ein, nähen den gehefteten Saum fest.
- Nun müssen nur noch die Heftfäden entfernt und der Saum gebügelt werden.
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