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Verhütung für den Mann - so gehen Sie auf Nummer sicher

Immer wieder ist die Verhütung für den Mann im Gespräch. Schließlich sollte die Vermeidung einer ungewollten Schwangerschaft nicht alleine Sache der Frau sein. Noch sind die Möglichkeiten für einen Genuss der Liebe ohne Reue begrenzt. Aber was gibt es so alles für Möglichkeiten?

Männer wollen verhüten - aber wie?
Männer wollen verhüten - aber wie?

Was Sie benötigen:

  • Kondome aus dem Fachhandel
  • Gute Information im Falle einer Sterilisation

Natürlich möchte der moderne Mann heute gerne mit der Frau gemeinsam die Verhütung übernehmen. Es bietet auch eine gewisse Sicherheit, wenn "Mann" selbst dafür sorgt, dass eine ungewollte Schwangerschaft vermieden wird. Zumindest wissen Sie aber sicher, dass Sie die Verhütung nicht vergessen haben können. Frauen stöhnen schon innerlich auf, jeden Tag die Pille nehmen zu müssen und was ist, wenn man diese nicht verträgt? Aber das derzeit sicherste Verhütungsmittel ist mit 99 % einfach die Pille, vorausgesetzt, man nimmt sie regelmäßig und raucht nicht.

Die männliche Verhütung ist nicht so einfach

  • Für den Mann ist die häufigste Methode der Verhütung das Kondom und wurde erstmals aus Stoff, der eng gewebt war, hergestellt. Diese ersten Kondome waren jedoch nicht für die Empfängnisvergütung geeignet. Wesentlich wirkungsvoller waren dann die moderneren Kondome aus dem Jahr 1813, die aus Schafsdärmen hergestellt wurden. Durch die Erfindung der Vulkanisierungstechnik von 1839 von C. Goodyear war es dann erstmals möglich, wärme- und kältestabiles, sowie bruchsicheres Material herzustellen - der Gummi war geboren. Um 1855 stellte Goodyear dann das erste Kondom aus Gummi her. Seit 1930 werden Kondome aus Latex hergestellt.
  • Heute gibt es Kondome aus Latex -  Kondome aus Naturkautschuk, Kunststoffen und auch aus Naturdarm sind immer noch käuflich. Für Latexallergiker empfehlen sich daher Kondome aus Polyethylen. Kondome aus Latex werden  im Zusammenhang mit Vaseline oder Gleitgel brüchig und verlieren somit ihren Schutz. Mit einem Spermizid behandelte Kondome bieten dafür zusätzlichen Schutz vor einer ungewollten Schwangerschaft. Kaufen Sie nur Kondome aus dem Fachhandel, die noch jüngeren Herstellungsdatum sind.
  • Als weiteres Verhütungsmittel für den Mann ist die Pille für den Mann im Gespräch. Aber bisher waren alle Versuche, die Pille für den Mann in Tablettenform herzustellen, erfolglos. Bereits 2005 sollte die "männliche Verhütung" bereits in Form von regelmäßig zu verabreichenden Testosteron-Spritzen in Kombination mit einem Gestagen-Implantat auf dem Markt sein, was dann jedoch auf 2009 verschoben wurde. Und als alle Versuche erfolglos blieben, stellten die großen Pharmakonzerne ihre Forschungsarbeiten im Jahr 2007 ein.
  • Eine durch Mikrochirurgie wieder umkehrbare Verhütungsmethode ist die Sterilisation beim Mann, auch Vasektomie genannt. Immer mehr Männer lassen sich sterilisieren, um eine Schwangerschaft zu verhüten. Bei einer Sterilisation werden lediglich die Samenleiter durchtrennt und deren Enden entweder verschlossen oder versetzt zueinander zusammengenäht. Damit kann kein Samen mehr über die Samenleiter nach außen dringen. Das samenfreie Gestagen bleibt jedoch erhalten. Je länger die Sterilisation aber zurückliegt, umso schwerer wird die Umkehr zu befruchtungsfähigen funktionierenden Samen, da vom eigenen Körper gebildete Autoantikörper die Samen unfruchtbar machen.

Sicherheit für einen Mann vor ungewollter Schwangerschaft

  • Nachdem für Männer derzeit - außer einer Sterilisation - bisher nur das Kondom infrage kommt, ist es auch für einen Mann bestimmt interessant, nicht in eine ungewollte Schwangerschaft hineinzutapsen. 
  • Falls Ihre Frau/Freundin täglich die Pille nimmt, erinnern Sie Ihre Partnerin regelmäßig, ob sie diese auch nicht vergessen hat.
  • Verträgt Ihre Frau/Freundin die Pille nicht, oder will sie sie nicht täglich einnehmen, gibt es heute viele alternative Verhütungsmittel für die Frau, wie die Spirale, das Diaphragma und die Temperaturmessmethode. Allerdings gelten diese Verhütungsmittel als nicht ganz so sicher wie die Pille, deshalb sollte hier zusätzlich ein Kondom verwendet werden.
  • Etwas sicherer noch ist die Dreimonatsspritze, das Hormonpflaster oder Hormonstäbchen, welches in die Haut in den Oberarm injiziert wird.
  • Ist es dennoch einmal passiert und Ihre Partnerin könnte vielleicht schwanger geworden sein, so gibt es die Pille danach und die Spirale danach. Doch sollten Sie mit beidem nicht zu lange warten und sofort nach ungeschütztem Geschlechtsverkehr einen Arzt aufsuchen.
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