So sind Ihre Verdienstaussichten als Arzt
Wenn die Ärzte auch wegen zu geringem Verdienst, wie zuletzt 2009, streiken, sprechen die Statistiken eine andere Sprache. Im Jahr 2007 betrug das Durchschnittseinkommen eines Arztes – laut Statistischem Bundesamt – 142.000,00 Euro, was gegenüber der vorangegangenen Erhebung, im Jahre 2002, einer Steigerung von 12,7% entsprach. Eine Lohnsteigerung also, von der andere Berufsgruppen nur träumen.
- Lag die durchschnittliche, jährliche Verdienststeigerung für niedergelassene Ärzte, also mit eigener Praxis, in den letzten Jahren bei 2,42 %, so haben sich, durch die Honorarreform im Jahre 2010, die Einkommen dieser Berufsgruppe maßgeblich gesteigert. In den ersten drei Monaten nach Inkrafttreten der Reform betrug die durchschnittliche Verdienststeigerung für niedergelassene Ärzte rund 7,4 %.
- Spitzenverdiener in der Berufsgruppe Ärzte sind nach wie vor die Fachärzte. Hierunter führen die Radiologen als Spitzenverdiener mit einem durchschnittlichen Jahresverdienst von rund 264.000,00 Euro die Riege an.
- Als zugelassener Orthopäde oder Augenarzt mit eigener Praxis können Sie mit einem Jahresverdienst von rund 186.000,00 Euro rechnen.
- Niedergelassene Kinderärzte und Allgemeinmediziner stehen mit immerhin noch 126.000,00 Euro bzw. 116.000,00 Euro am Ende der Jahresverdiensttabelle.
- Ein im Krankenhaus tätiger Berufsanfänger erhält im ersten Assistenzjahr monatlich rund 4.200,00 Euro (inklusive Bereitschaftspauschale), ein erfahrener Assistenzarzt kann mit einem monatlichen Brutto-Verdienst von bereits 5.100,00 Euro rechnen, während der Facharzt im Klinikum einen Durchschnittsverdienst von 6.300,00 EUR brutto pro Monat erhält.
- Die Verdienstmöglichkeiten in der eigenen Praxis sind natürlich ungleich höher, dafür muss man jedoch auch die enormen Investitionskosten für medizinisch-technische Geräte und sonstige Praxisausstattung berücksichtigen.
- Auch die durchschnittliche Wochenarbeitszeit der Ärzte ist mit rund 46 Stunden wesentlich höher als die durchschnittliche 38-Stunden-Woche anderer Angestellter. Rund 7,6% der jungen Mediziner leisten sogar 60 Stunden und mehr pro Woche ab.
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Fazit: Die Verdienstmöglichkeiten als niedergelassener Facharzt sind zwar durchaus attraktiv, geringe Freizeit, große Verantwortung für die zu behandelnden Patienten, mitunter enorm hohe Kredite für die Praxisausstattung sowie laufende Personal- und Betriebskosten für die eigene Praxis müssen aber auf der Gegenseite mit einkalkuliert werden.
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