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Upcycling - Gewächshäuser aus Verpackungsmaterialien basteln

Upcycling - Gewächshäuser aus Verpackungsmaterialien basteln2:06
Video von Heike Kadereit2:06

Um Pflanzen aus Samen zu ziehen, benötigen Sie nicht unbedingt gekaufte Mini-Gewächshäuser. Sicherlich finden sich in Ihrem Haushalt Dinge wie leere Joghurtbecher, PET-Flaschen oder Obstverpackungen. Diese eignen sich hervorragend als Mini-Gewächshäuser und Sie tragen durch das Upcycling zur Müllverwertung bei.

Normalen Hausmüll, der sonst im gelben Sack landet, können Sie hervorragend für kleinere Upcycling-Projekte nutzen. Da Anzuchtgefäße selten lange genutzt, ist es fast egal, auf welches leere Gefäß Sie zurückgreifen.

Anzuchtgefäße aus Verpackungsmaterialien vorbereiten

Wichtig ist, dass Sie alle Gefäße aus Kunststoff auswaschen, bevor Sie diese zur Anzucht weiterverwenden. Denn auf Essensresten gedeihen schnell Schimmelsporen, die Ihnen die Arbeit der Anzucht schnell zunichte machen.
Ebenfalls sind Entwässerungslöcher in den Gefäßen ratsam, damit es nicht zu einem Wasserstau kommt. Diese lassen sich jedoch schnell mit einer Schere oder einem Messer in den Becherboden stechen.
Leere Milchkartons lassen sich in unterschiedlicher Höhe abschneiden und ebenfalls als Anzuchtgefäß verwenden. Hier liegt der Vorteil darin, dass sie formbedingt gut nebeneinander stehen.
PET-Flaschen teilen Sie im oberen Drittel ab und das Unterteil lässt sich zum Anzuchttopf umfunktionieren. Wenn Sie den Deckel abschrauben, haben Sie einen Trichter, der wie eine kleine Klima-Anlage genutzt werden kann.
Als Anzuchterde eignet sich preiswerte Garten- oder Blumenerde aus dem Supermarkt. Teilweise gibt es im Handel Torftabletten, die in Verbindung mit Wasser aufquellen und den Becher füllen.
Um ein gleichmäßig feuchtes Klima zu gewährleisten, sollten die Töpfe im Anschluss mit Klarsichtfolie bespannt werden, in die Sie kleine Löcher stechen. Auch Plastikfolie von Frühstücks- oder Gefrierbeuteln eignet sich hervorragend.

Upcycling leicht gemacht

  1. Füllen Sie die leeren und vorbereiteten Becher mit Anzuchterde. Füllen Sie die Erde zur Hälfte oder zwei Dritteln der Becherhöhe ein.
  2. Samen einpflanzen. Legen Sie die Samen darauf und geben Sie abschließend noch eine dünne Schicht Erde auf. Je nach Größe der Samen lassen sich kleine Samen in Joghurtbecher geben, größere in Obstverpackungen.
  3. Leere Toilettenpapierrollen eignen sich ebenfalls als Anzuchtgefäße. Der Vorteil liegt hier klar auf der Hand. Denn Sie können die Pflanzen später direkt mit der Papprolle in die Erde bringen, da sich die Pappe im Boden zersetzt.
  4. Zeitpunkt und Standort bestimmen. Achten Sie bei der Anzucht Ihrer Pflanzen auf den richtigen Zeitpunkt und die richtige Umgebung. Zwar benötigen fast alle Samen Wärme und Feuchtigkeit zum Keimen, aber zu warm und zu nass sollen sie jedoch nicht stehen.
  5. Blumentöpfe verwenden, die nicht mehr gebraucht werden. Sofern Sie eine Gärtnerei oder einen Friedhof in der Nähe haben, finden sich dort meist ausreichend leere Blumentöpfe. Meist dürfen Sie diese auf höfliche Anfrage hin mitnehmen und ebenfalls verwenden.

Wenn der Zeitpunkt zum Auspflanzen gekommen ist, werden Sie sicherlich viel Spaß an Ihren Pflänzchen haben und ihnen eben so viel Pflege draußen angedeihen lassen, wie im Anzuchtstadium.