Bei einer Unterentwicklung von Kindern gibt es spezielle Ergotherapien. Aber auch Eltern und Erzieher können mit einfachen Übungen eine Hilfe bieten.
Wichtige Bereiche der Entwicklung von Kindern
- Ein wichtiger Bereich der Entwicklung von Kindern ist die Sprache. Den Kleinen fällt es anfangs noch sehr schwer, verständliche Laute von sich zu geben, auch wenn Eltern häufig das Gefühl haben, bereits kurz nach der Geburt deuten zu können, was ihr Sohn oder ihre Tochter will.
- Zunehmend ahmen die Kleinen aber das nach, was sie in Gesprächen der Eltern hören und so können viele Kinder bereits vor dem ersten Geburtstag ihr erstes Wort sprechen. Mit etwa 1,5 Jahren lernen sie viele neue Begriffe und sprechen bei der Einschulung etwa 2.000 - 3.000 Wörter, können aber noch viel mehr Begriffe korrekt verstehen.
- Auch die Motorik ist ein wesentlicher Bereich kindlicher Entwicklung. Anfangs sind kaum Bewegungen möglich, nach und nach lernen die Kleinen aber das Sitzen und Krabbeln, können ihren Kopf selbst halten und mit etwa 14 bis 15 Monaten laufen.
- Dennoch besteht nicht gleich eine Unterentwicklung, wenn Kinder sich nicht genau an diese Zeitfenster „halten“; manche brauchen einfach etwas länger oder krabbeln gar nicht, sondern gehen gleich zum Laufen über. Die Entwicklung erfolgt also sehr individuell. Das betrifft ebenso die Sprache und andere Bereiche. Eine Unterentwicklung liegt bei Kindern nur dann vor, wenn es hier deutliche Abweichungen gibt.
Die Weltsprache Englisch gewinnt mehr und mehr an Bedeutung. Daher ist es für Kinder sinnvoll, …
Hilfe bei Unterentwicklung
Unterentwicklungen werden vor allem durch das Üben der Fähigkeiten ausgeglichen. Bei einer sprachlichen Unterentwicklung werden etwa Rollenspiele, Reime, das Erzählen über Bilder und Geschichten genutzt.
- Gern wird zudem eine kommentierende Kommunikation eingesetzt, bei der über das gesprochen wird, was das Kind gerade tut. Wenn das Kind beispielsweise eine Banane isst, dann würde dies mit "Ah, Du isst die Banane" kommentiert werden. So gelingt es Kindern, die Verbindung zwischen dem Gegenstand und dessen Bezeichnung besser zu lernen.
- Auch Fragen nach Alternativen sind hilfreich, beispielsweise "Wo liegt der Teddy, auf dem Sofa oder auf dem Tisch?". Zudem sollten Äußerungen des Kindes verstärkt werden; wenn es beispielsweise auf etwas zeigt und das korrekt benennt, dann sollten Sie nochmals sagen "Ja, das ist XY".
- Ähnliches gilt auch für eine Unterentwicklung der Motorik. Hier soll den Kindern ebenfalls durch Üben ermöglicht werden, Defizite auszugleichen. Dabei können beispielsweise Überkreuz-Bewegungen eingesetzt werden, also das Zusammenführen des linken Beins und rechten Arms bzw. des rechten Arms und linken Beins. Bewegungen über die Körpermitte hinaus stellen die Koordination vor besondere Herausforderungen.
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