Alle Kategorien
Suche

Unruhe: Vieles anfangen, aber nichts beenden - so funktioniert ein Cooldown

In einer Welt, wo Menschen von einem Termin zum anderen, von einem neuen Input zum anderen gleiten, kann schnell Unruhe aufkommen. Denn vieles kann man anfangen, nichts will sich wirklich beenden lassen. Helfen kann hier ein Cooldown, eine Technik, die im Alltag regelmäßig eingesetzt wird.

Den Kopf systematisch entlasten
Den Kopf systematisch entlasten

Vieles mit dem Cooldown gegen die Unruhe bearbeiten

  1. Nehmen Sie sich ein Blatt Papier und einen Stift zur Hand. Alternativ können Sie mit einem Textverarbeitungsprogramm arbeiten.
  2. Beginnen Sie, indem Sie sämtliche Dinge aufschreiben, die derzeit bei Ihnen erledigt werden müssen. Das können banale Sachen, aber auch größere Projekte sein. Wichtig ist es dabei, wirklich jede Sache zu erwähnen - ausgeliehene Bücher zurückbringen, Einkaufen, Termine abstimmen, das Auto durch die Waschstraße fahren oder endlich mal etwas Sport machen.
  3. Gehen Sie nun einen Schritt weiter und analysieren Sie jeden Eintrag, indem Sie diesen in einzelne umsetzbare Aufgaben teilen. Manche Dinge können so stehen gelassen werden (Bücher wegbringen), andere brauchen mehrere Teile (Reinigung der Wohnung).
  4. Erweitern Sie die Aufgaben mit einem Datum, legen Sie also fest, wann Sie was beenden wollen. Auf diese Weise schieben Sie nichts einfach so vor sich her, sondern werden wirklich aktiv. Planen Sie hierbei realistisch und halten Sie einige Freiräume.
  5. Mit einem sortierten Kopf sollten Sie ohne die Unruhe einschlafen können. Fällt Ihnen dann doch noch etwas ein, so setzen Sie es einfach auf die Liste hinzu und fügen Sie Aufgaben und Datum ein. Sie wissen, dass, obwohl Sie vieles anfangen, alles beendet werden kann.
  6. Vergessen Sie die Liste nicht. Nehmen Sie sie immer wieder zur Hand, streichen Sie Punkte nach Erledigen durch und tragen Sie neue Elemente ein. So können Sie Erfolge beobachten und weiterhin die Übersicht behalten.

Nichts mehr anfangen ohne Beenden - loslassen

  • Wenn Sie Ihren Kopf mit einem Computer vergleichen, dann ist jede angefangene Aufgabe, die ohne sie zu beenden vergessen wird, eine Belastung. Sie werden irgendwann wieder daran denken, weil Ihr Kopf davon ausgeht, dass hier noch etwas erledigt werden muss. Schließen Sie Prozesse daher.
  • Wenn Sie ein Buch anfangen, dann lesen Sie dieses durch. Arbeiten Sie sich dabei Kapitel für Kapitel durch und sehen Sie so, wann Sie vieles von den Seiten durchgelesen haben. Seien Sie auch so frei und lassen Sie das Werk liegen, wenn es uninteressant ist. Dabei müssen Sie sich jedoch sagen, dass das Buch für Sie abgeschlossen ist - also nicht in den Zwischenspeicher, sondern als geschlossener Prozess entfernt werden kann. Nichts soll Sie diesbezüglich noch beschäftigen.
  • Gehen Sie mit einer ähnlichen Technik bei anderen Dingen und damit gegen Unruhen vor. So können Sie neue Sportarten kennenlernen, Hobbys finden, Freundschaften aufbauen oder Ihre Wohnung renovieren. Lassen Sie nicht Ihren Kopf allein die ganze Arbeit machen. 
Teilen: